​Vroom & Dreesmann vor dem Aus

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
18.02.2016

Kein Weg aus der Insolvenz: Die Rettungsbemühungen für die niederländische Kaufhauskette Vroom & Dreesmann (V&D) sind gescheitert. Das Unternehmen mit rund 8.000 Mitarbeitern wird laut der Insolvenzverwalter von Höcker Advocaten (Amsterdam) nun vollständig abgewickelt.

 
Offensichtlich war es unmöglich, das Geflecht von potenziellen Käufern,  Investoren und den Vermietern der Gewerbeimmobilien zu entwirren.
 
Zuletzt hatte das niederländische Handelsunternehmen Cool Investments als Übernahmekandidat im Raum gestanden, doch der Deal kam dann doch nicht zustande. Angeblich wollte Cool Investments bis zu 48 der 62 V&D Häuser in den Niederlanden übernehmen.

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Verschiedenen Medienberichten zufolge hatte auch der kanadische Einzelhandelskonzern Hudson’s Bay Company (HBC) Interesse an V&D gezeigt. Welchen Einfluss das auf die Verhandlungen gehabt haben könnte, bleibt Spekulation. HBC hatte, wenn wohl vor allem die Immobilien des Filialisten im Fokus, um weitere Expansionspläne zu schmieden – möglicherweise ja sogar mit Kaufhof in den Niederlanden. 
 
Vom Ende des Konzerns werden auch zahlreiche deutsche Modeunternehmen in Mitleidenschaft gezogen, die in den 62 V&D-Filialen teils sogar mit eigenen Flächen vertreten waren.