08.02.2016
Walbusch macht deutliche Verluste
08.02.2016
Walbusch musste im vergangenen Geschäftsjahr einen erneuten Umsatzrückgang hinnehmen. Für 2015 melden die Solinger einen Gruppenumsatz von 295 Mio. Euro - ein Umsatzminus von rund 9 Prozent (Vj.: 325 Mio. Euro) nach einem Minus von 2 Prozent in 2014.

Verantwortlich sei laut des Familienunternehmens ein bereits begonnener Change-Prozess. Derzeit werde außerdem die Unternehmensstrategie unter Führung des hinzugezogenen Generalbevollmächtigten Carel Halff und unter Einbeziehung aller Führungskräfte intensiv auf den Prüfstand gestellt. Für 2016 peile man dann einen Umsatzpari an.
„Wir wissen, dass wir Zeit für die nötigen Veränderungen brauchen. In dieser Phase nehmen wir bewusst eine Seitwärtsbewegung oder sogar Umsatzrückgänge in Kauf“, so Geschäftsführer und Hauptgesellschafter Christian Busch.
Der Umbau vom klassischen Kataloggeschäft zum modernen Multichannel-Unternehmen wurde bereits vor Jahren begonnen. Seit 2000 verfolgt Walbusch ein eigenes Online-Geschäft. Zusätzlich eröffnete das Unternehmen seit 2009 deutschlandweit über 40 Filialen.
„Trotzdem können E-Commerce und Filialen den Rückgang des Kataloggeschäfts im Moment nicht kompensieren“, sagt der für Einkauf und Vertrieb zuständige Geschäftsführer Bert Hentschel.
Die für Walbusch relevanten Zielgruppen in der Bevölkerung nehmen anteilsmäßig und absolut in den nächsten Jahren stark zu. Walbusch gehört zu den Top-Marken nach Bekanntheit, Sympathie und Kaufbereitschaft im Bereich „Modern Classic“.
Das Unternehmen sieht deshalb nach Neujustierung bei seiner Kernmarke mittelfristig erhebliches Wachstumspotential.
Eine weitere gute Entwicklung erwartet Walbusch bei seinen Tochterunternehmen, dem Gesundheitsversand Avena und der Männermodemarke Mey & Edlich.
Beide Töchter hätten sich demnach mit ihren scharf profilierten Nischenkonzepten im abgelaufenen Jahr sehr gut behauptet.
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