
Anaïs Lerévérend
05.02.2014
1 Prozent mehr Besucher auf der Who’s Next

Anaïs Lerévérend
05.02.2014
Die Who’s Next, die vom 25.-28. Januar auf dem Pariser Messegelände Porte de Versailles organisiert wurde, strebte nach mehreren schwächeren Saisons wieder eine Aufwärtsdynamik an. In den Gängen konnten auch positive Rückmeldungen aufgeschnappt werden, und die Besucherzahlen der Messe sind wieder im grünen Bereich … jedoch nur knapp. Der Anstieg der Gesamtbesucherzahlen fiel mit einem Pluspunkt auf 58 232 Eintritte bescheidener aus als erwartet.

Der Zuwachs ist insbesondere auf die französischen Teilnehmer zurückzuführen, die 64 Prozent der Messebesucher stellten. Hier wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,6 Prozent erzielt. Proportional war der Anstieg bei den ausländischen Besuchern weniger stark ausgeprägt, was die angestrebte Erholung verlangsamte. In Europa (exkl. Frankreich), das 26 Prozent der Besucher ausmacht, wurde gar ein Rückgang um 1 Prozent festgestellt.
Doch die Zahlen aus anderen Ländern sind optimistischer, so wurden aus Italien 4 Prozent mehr Besucher registriert, aus Spanien +10 Prozent, Belgien +11 Prozent und aus Deutschland +9 Prozent. Stark zurückgegangen sind die britischen (-20 Prozent) und türkischen (-15 Prozent) Belegschaften.
Die Gründe für die Abnahme der internationalen Besucherzahlen sind jedoch vor allem in Asien zu orten. Die Delegation aus Japan, die zu den fünf größten der Messe gehört, nahm um 18 Prozent ab. China und Südkorea sind zwar zahlenmäßig weniger stark vertreten, doch auch hier ist ein bedeutender Einbruch um 32 bzw. 17 Prozent zu bedauern.
Aus Nordamerika kamen 8 Prozent weniger Besucher zur Veranstaltung als im Vorjahr. Aus Nahost ist jedoch ein Anstieg um 5 Prozent zu verzeichnen. Unter den kleinen Delegationen verzeichneten Afrika und Ozeanien -23 bzw. -12 Prozent.
Ungeachtet dessen bleiben die Eindrücke der Aussteller eher positiv, auch wenn zwischen den Hallen gewisse Unterschiede festzustellen sind. Die Fame wurde beispielsweise besser besucht als die Hallen 7.1 und 4, doch die Geschäftstätigkeit der Marken lag global höher als noch im Vorjahr. Damals wurde insbesondere aufgrund der starken Schneefälle in Frankreich ein Rückgang der französischen Besucherzahlen um 17 Prozent registriert.
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