Bruno Joly
04.12.2014
Abercrombie&Fitch leidet besonders in Europa
Bruno Joly
04.12.2014
Abercrombie&Fitch hat die Umsätze eines enttäuschenden dritten Quartals veröffentlicht und bestätigt damit die vorläufigen Zahlen, die vor einem Monat bekannt wurden.
Das amerikanische Unternehmen machte demnach in den Monaten August bis Oktober mit 740 Mio. Euro (911 Mio. Dollar) 12 Prozent weniger Umsatz. 255 Mio. davon wurden im Ausland erwirtschaftet, das sind ebenfalls 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf vergleichbarer Fläche und ohne E-Commerce bricht der Erlös im Ausland jedoch um 22 Prozent ein. In den USA liegt der Rückgang unter diesen Voraussetzungen bei 10 Prozent.
Laut dem Bericht ist das schlechte Ergebnis vor allem auf Europa zurückzuführen. Der Trend zu Hollister und Abercrombie sei, wie viele Brancheninsider berichten, einfach vorbei.
Die Erlöse der gleichnamigen Marke Abercrombie&Fitch sind bereinigt um 6 Prozent auf 288 Mio. Euro gesunken, Abercrombie Kids fiel um 10 Prozent auf 65 Mio. und Hollister um 12 Prozent auf 377 Mio.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ging der Umsatz des Unternehmens um 7 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro zurück. Aufgrund der strengen Kostenpolitik liegt der Nettogewinn jedoch wieder im grünen Bereich bei 5,6 Mio. Euro (7 Mio. Dollar), im Vorjahreszeitraum lag er um 12 Mio. im Minus.
Am Ende des Geschäftsjahres wird Abercrombie&Fitch deutlich mehr Geschäfts geschlossen als geöffnet haben. 12 Stores sowie 9 Outlets wurden im Ausland eröffnet. Gleichzeitig wurden in den USA jedoch 60 Shops geschlossen.
Hinsichtlich der verbleibenden Monate des Geschäftsjahres ist die Situation nicht einfach. „Wie wir bereits in einer vorigen Finanzmitteilung schrieben, sind die Ergebnisse des dritten Quartals in einem Umfeld, das für junge Mode sehr kompliziert ist, enttäuschend. Der bereinigte Erlös ist im November leicht gestiegen, dieser Trend hielt auch bis zum Ende des Black-Friday-Wochenendes an“, erläutert CEO Mike Jeffries.
Für das vierte Quartal, das am 2. November startete, erwartet das Management einen Rückgang von 5 bis 10 Prozent des vergleichbaren Umsatzes.
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