Am Mittwoch musste ein Hollister Shop im SoHo-Viertel von New York wegen Wanzenbefalls schließen. Der Store, bekannt als Hollister Epic, erstreckt sich über vier Etage und liegt am Broadway 600. Ein Sprecher des Unternehmens sagte gegenüber dem Wall Street Journal, dass die Bettwanzen nur ein „abgelegenen Teilen des Ladens“ gefunden wurden. Wie sich die Schließung des 3.700 Quadratmeter großen Ladens, auf die Umsätze der an der Börse gelisteten Konzernmutter Abercrombie & Fitch auswirken könnte, wollte der Sprecher Eric Cerny nicht weiter kommentieren. Man hoffe aber, dass man den vor zwei Jahren eröffneten Store sehr bald wieder eröffnen könne. Ein Ausfall könnte das Unternehmen empfindlich treffen, da bald der Feiertag 4. Juli naht, den die Amerikaner gerne nutzen, um shoppen zu gehen.
Bettwanzen sind ungefähr 4 bis 6 Millimeter groß und leben in Städten über den 65. Breitengrad, gewöhnlich in der Nähe von verwilderten Tauben. Bekämpft werden die Insekten mit Hilfe von Insektiziden. Aufgrund verbesserter hygienischer Bedingungen hat man die Bettwanze in den letzten Jahren seltener angetroffen. Allerdings treten sie seit einiger Zeit wieder häufiger auf, da sie offensichtlich eine Resistenz gegen Insektizide entwickelt haben. Eine US-Gesundheitsbehörde warnt auch andere Händler davor, dass sich die Tierchen gerne in die Falten von Textilien einnisten.
Abercrombie & Fitch hat im Geschäftsjahr starke Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Der Umsatz des Unternehmens aus New Albany, Ohio hat in 2009/10 (Stichtag 30. Januar) Umsätze in Höhe von 2,9 Mrd. US-Dollar erlöst. Der Nettogewinn lag bei 0,3 Mio. Euro – im Jahr zuvor waren es noch 272,3 Mio. Dollar. Für 2010 verkündete der Fashionkonzern, zu dem die Marken Abercrombie & Fitch, abercrombie, Hollister und Gilly Hicks gehören, an, international stärker zu expandieren, da die Marken in den US ihren Trendstatus langsam verlieren. Insbesondere in Europa seien weitere Stores geplant.

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Foto: flickr/© Daniel Christensen