Isabel LEONHARDT
21.01.2020
Adidas: 2020 erstmals über 50 Prozent recycelter Polyester bei Produktherstellung
Isabel LEONHARDT
21.01.2020
Bei Adidas stammt 2020 erstmals mehr als die Hälfte des verwendeten Polyesters aus wiederaufbereiteten Plastikabfällen. Ab 2024 will das Unternehmen nur noch recycelten Polyester einsetzen.
Darüber hinaus plane Adidas in diesem Jahr einen Rekordwert von 15 bis 20 Millionen Paar Schuhen mit Plastikmüll von Stränden und aus Küstenregionen zu produzieren, verkündet das Unternehmen. Im vergangenen Jahr stellte Adidas mehr als elf Millionen Paar Schuhe aus Plastikmüll her.
Die Verwendung von recyceltem Plastik in den Produkten sei Teil der Bemühungen des Unternehmens, Plastikabfälle zu vermeiden und die Verschmutzung der Weltmeere zu stoppen.
"Die zunehmende Nutzung recycelter Materialien ist dabei nur ein Beispiel für die Nachhaltigkeitsaktivitäten von Adidas. Das Spektrum reicht von der Verarbeitung umweltverträglicherer Materialien über Abfallvermeidung und neuartige Rücknahmeprogramme für gebrauchte Produkte bis hin zum Klimaschutz", so der Sportartikelhersteller.
Adidas plant im kommenden Jahr weitere Produktkategorien einzuführen, die sich an Nachhaltigkeitskriterien orientieren. So soll 2021 die Markteinführung des ersten vollständig recycelbaren Laufschuhs "Futurecraft Loop" geschehen.
Zudem arbeite man derzeit an der Entwicklung von Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen für Sportbekleidung. Vor dem letztjährigen Tennisturnier in Wimbledon hat Adidas solche erste Prototypen für Tennisbekleidung präsentiert.
Seit 2016 verzichtet Adidas auf Plastiktüten in seinen Geschäften und setzt zukünftig auch recycelte Verpackungen für die Lieferung der Produkte in die Geschäfte ein.
Die Adidas Standorte sind inzwischen weitgehend plastikfrei. Rund 40 Tonnen Plastikmüll sollen so pro Jahr vermieden werden.
Im Bereich Klimaschutz wird Adidas die Treibhausgasemissionen sowohl der eigenen Aktivitäten als auch der Zulieferer gegenüber dem Jahr 2017 um 30 Prozent bis 2030 reduzieren. Klimaneutralität steht für 2050 auf der Agenda. In Deutschland bezieht das Unternehmen seinen Strom bereits nahezu vollständig aus erneuerbaren Quellen.
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