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Adidas KI-Kampagne geht mit antisemitischen Tweets nach hinten los
Eine Social-Media-Kampagne, bei der die Fans Fotos von Arsenal-Fußballtrikots über den UK-Account der deutschen Sportswear-Marke personalisieren konnten, ging am Montag nach hinten los, als durch KI anstößige Nachrichten getwittert wurden.
Anlässlich der Einführung des neuen Trikots der deutschen Sportswear-Marke für die Londoner Fußballmannschaft lud die Kampagne Twitter-Nutzer ein, den Hashtag "#DareToCreate" zu twittern. Der Account von Adidas UK nutzte dann künstliche Intelligenz, um Bilder von den Twitter-Usernamen zu veröffentlichen, die auf der Rückseite von Arsenal-Fußballtrikots zu sehen waren. Die personalisierten Shirts können über einen Link im Tweet gekauft werden.
Leider zog die Kampagne für Adidas jedoch bald Tweets von Nutzern mit antisemitischen Usernames wie "@GasAllJewss" und "@InnocentHitler" sowie andere anstößige Benutzernamen an, darunter "@96wasnotenough" – ein Hinweis auf die Hillsborough-Katastrophe von 1989, bei der 96 Menschen in einem Fußballstadion in Sheffield zu Tode kamen – und "@MadelineMcCann", der Name eines britischen Kindes, das 2007 in Portugal verschwand.
Der Adidas UK Twitter-Account hat diese Nachrichten für seine über 800.000 Follower veröffentlicht, bevor die Kampagne schnell eingestellt wurde.
"Im Rahmen unserer Partnerschaft mit Arsenal wurden wir auf den Missbrauch eines Twitter-Personalisierungsmechanismus aufmerksam gemacht, der es begeisterten Fans ermöglicht, ihren Namen auf die Rückseite des neuen Trikots zu setzen", sagte ein Adidas-Sprecher gegenüber CNBC am Dienstag. "Da eine kleine Minderheit anstößige Versionen davon erstellt hat, haben wir die Funktion sofort deaktiviert. Wir stehen in Kontakt mit Twitter, um die Ursache zu ermitteln und sicherzustellen, dass es weiterhin Inhalte überwacht und gegen Verstöße vorgeht."
Die anstößigen Tweets wurden inzwischen von dem Adidas UK Twitter-Account gelöscht.
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