Fabeau
18.06.2012
Adidas will selektive Verkaufspolitik im Netz
Fabeau
18.06.2012
Nach einem Bericht des Magazins „markt intern“ werden Produkte von adidas oder Reebok wohl zukünftig nicht mehr von Händlern über eBay oder Amazon verkauft werden. Der Herzogenauracher Sportkonzern setzt zukünftig auf neue eCommerce-Richtlinien, die eine kontrollierte und selektivere Distribution vorsehen und die Marke weiter stärken sollen. Erst im letzten Jahr hatte die Adidas-Gruppe durchgesetzt, dass ihre Produkte nicht mehr bei dem Warenhaus Real angeboten werden sollen, um die Kollektionen „zielgruppenspezifischer“ positionieren zu können. In anderen Worten keine Schuhe oder Trikots neben Bananen oder Konserven, auch wenn dies zunächst zulasten des Umsatzes geht. Alles um die Begehrlichkeit der drei Streifen zu steigern...
Ähnlich verhält es sich jetzt mit der eCommerce-Einschränkung: Keine neuen Kollektionen neben gebrauchten oder beschädigten Waren, kein Zwielicht durch Privatverkäufer, kein Gerangel von mehreren Verkäufern um günstigere Preise oder eine unzureichende Präsentation, die der Marke nicht gerecht wird. Die Bedingungen, die Adidas zum Herrn über den Internethandel machen, sollen bis zum 1. Januar 2013 in ganz Europa in Kraft treten. Die (e-)Fachhändler dürften sich freuen, sie werden von den neuen Regelungen sicher profitieren und Amazon und eBay werden bestimmt anderweitig einen Weg finden, vielleicht doch am Handel von Adidas-Artikeln teilzuhaben.
Foto: adidas
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