Adidas zahlt Rekordbetrag für Real Madrid
Die Stunde der Vertragserneuerungen hat geschlagen. Kurz nach der Verlängerung des Ausrüstungsvertrags mit dem französischen Verein Olympique Lyonnais scheint das Unternehmen auch mit einem weiteren Partner einen neuen Vertrag ausgehandelt zu haben. Es handelt sich um einen entscheidenden Deal, da er die deutsche Marke an den dreifachen UEFA-Champions-League-Meister Real Madrid bindet.

Auch nach dem Transfer von Cristiano Ronaldo und dem darauffolgenden Abgang des Trainers Julen Lopetegui bleibt der spanische Verein einer der attraktivsten Partner der Fußballwelt. Laut der spanischen Sportzeitung Marca beläuft sich der für die Jahre 2020 bis 2030 ausgehandelte Vertrag auf den Rekordwert von EUR 1,1 Milliarden.
Vor vier Jahren zückte Adidas bereits sein Portemonnaie und gönnte sich das Leibchen des britischen Clubs Manchester United für die nächsten zehn Jahre für EUR 940 Millionen. Die Konkurrentin Nike blättert verschiedenen Quellen zufolge für den Ausrüstungsvertrag des französischen Vereins PSG pro Saison EUR 60 Millionen hin. Real Madrid kommt nun über diesen Beträgen zu liegen, außerdem soll der Verein durch verschiedene Vertragsklauseln auf einen Jahresbetrag von bis zu EUR 150 Millionen kommen. Eine deutliche Verbesserung verglichen mit den EUR 52 Millionen pro Jahr, die Real Madrid gemäß dem 2012 ausgehandelten Vertrag aktuell zukommen.
Mit diesem Betrag konnte der deutsche Branchenriese der Konkurrenz den Wind aus den Segeln nehmen. Vor einem Jahr wurde gemunkelt, die amerikanische Marke Under Armour halte nach einem hochkarätigen Partner Ausschau, um seine Bekanntheit und Sichtbarkeit in Europa zu stärken. Sie soll dem dreizehnfachen Champions-League-Meister und 33-fachen Landesmeister ein verlockendes Angebot in Höhe von EUR 150 Millionen pro Saison unterbreitet haben.
Mit dem neuen Vertrag dürfte der Verein seine Attraktivität und auch seine Buchhaltung weiter verbessern. In der Saison 2017/2018 erzielte er mit EUR 750,9 Millionen (exkl. Transfers) 11,3 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Der Reingewinn belief sich auf EUR 31,2 Millionen.
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