Fabeau
09.05.2016
Aéropostale geht in die Insolvenz
Fabeau
09.05.2016
Aeropostale hat Insolvenz angemeldet und will jetzt knapp jeden vierten Store schließen
Nachdem der reguläre Aktienhandel für die Teenie-Modekette Aéropostale ausgesetzt wurde, hat das Unternehmen vergangene Woche einen Insolvenzantrag beim zuständigen Gericht in New York eingereicht. Das Verfahren nach Chapter 11 des amerikanischen Bankruptcy Codes ermöglicht dem Unternehmen unter erleichterten Vorgaben ein geordnetes Sanierungsverfahren. Konkret geplant ist bereits die Schließung von 154 Stores in den USA (113) und Kanada (41) sowie Neuverhandlungen mit Kreditgebern, allen voran Sycamore Partners, und anderen Vertragspartnern wie bspw. hinsichtlich langfristiger Mietverträge. Mit den Schließungen soll bereits diese Woche begonnen werden.
Mit einem verkleinerten und damit wohl auch profitableren Store-Netzwerk und einer effizienteren operativen Aufstellung soll der bereits eingeleitete Verkaufsprozess in den nächsten sechs Monaten weiter vorangetrieben werden. „Wir schätzen die Treue und die Unterstützung seitens unserer Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner, während wir diesen Weg weiter beschreiten“, so CEO Julian Geiger.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte Aéropostale einen Umsatzrückgang von 18% auf 1,507 Mrd. US-Dollar bei einem Nettoverlust von knapp 137 Mio. Dollar. Den flüssigen Mitteln in Höhe von 65 Mio. Dollar standen über 143 Mio. Dollar Schulden gegenüber.
Foto: Aeropostale
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