08.04.2020
Ahlers erwartet deutliche Belastungen
08.04.2020
Wie bereits angekündigt, trifft die Corona-Krise auch das Geschäft der Ahlers AG hart. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 hat der Herforder Menswear-Spezialist nun vollständig zurückgenommen.
Erwartet wird ein Umsatzrückgang um 13,2 Prozent auf 51,2 Millionen Euro und ein umsatzbedingter Rückgang der Ergebnisse vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 1,5 Millionen Euro – ein Minus von 55 Prozent.
Die Umsatzentwicklung des ersten Quartals wurde im Wesentlichen durch zwei Effekte beeinflusst: Die Beendigung des Geschäfts mit Pierre Cardin- und Pioneer-Damenhosen sowie mit Jupiter-Jacken führte zu einem planmäßigen Umsatzrückgang von insgesamt 3,2 Millionen Euro (-5,4 Prozent).
"Spätestens seit Mitte März steht die weltweite Wirtschaftslage unter besonderen Vorzeichen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind europaweit Einzelhandelsschließungen für Bekleidung verfügt worden", so die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers.
Eine verlässliche Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, so Ahlers und verweist auf die solide Bilanzstruktur mit hoher Eigenkapitalquote, die dem Unternehmen nun zugute kommen würde.
So wolle man alle Möglichkeiten der Kostenreduzierung ausnutzen und habe umfangreiche liquiditätsstützende Maßnahmen eingeleitet. Für einen Großteil der Belegschaft wurde Kurzarbeit beantragt. Dies umfasst alle Unternehmensbereiche bis auf den E-Commerce.
"Darüber hinaus überprüfen wir alle geplanten Investitionsmaßnahmen und stehen mit unseren Kunden, Lieferanten und Dienstleistern in engem Austausch, um den Herausforderungen der aktuellen Situation gemeinsam zu begegnen. Mit Normalisierung der Situation und Wiedereröffnung des Bekleidungseinzelhandels streben wir die schnellstmögliche Rückkehr zu dem ursprünglich geplanten Wachstumspfad an", so Stella Ahlers.
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