Ahlers kommt langsam wieder in Fahrt

Ahlers kann sich anscheinend aus der Misere durch das eingebrochene Russland-Geschäft langsam befreien. Die Umsatzerlöse liegen für die ersten drei Quartale zwar noch im Minusbereich, aber Zugewinne und ein starkes drittes Quartal zeugen laut einem Zwischenbericht des Unternehmens von einer Trendwende.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahr 2014/15 liegen die Umsätze bei 187,4 Mio. Euro (-5,3 Prozent). Das Ebit liegt mit 8,1 Mio. Euro (Vj.: 13,8 Mio. Euro) bei -41,3 Prozent.

Marktanteile gewinnen die Herforder mit ihren Premiummarken (Pierre Cardin, Baldessarini, Otto Kern). Einen Zuwachs von 3,2 Mio. Euro verbucht das Unternehmen in Frankreich, Belgien und Spanien, für die Ahlers erst zu Beginn des Jahres 2015 zusätzliche Lizenzrechte für Pierre Cardin erhalten hatte. Insgeamt liegt das Ebit im Premium-Bereich allerdings immer noch bei 6,7 Mio. Euro (Vj.: 11,1 Mio. Euro) – ein Minus von 39,6 Prozent.

Auch in den wichtigen osteuropäischen Märkten Polen und dem Baltikum erzielte Ahlers am Ende der drei Quartale ein Umsatzplus. Zuwächse wurden darüber hinaus in westeuropäischen Märkten wie Italien und den Niederlanden erwirtschaftet.

Der eigene Einzelhandel wuchs in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 um 5,9 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Flächenbereinigt stiegen die Umsätze um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Das eCommerce Geschäft legte mit einem Umsatzplus von 25,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum weiter kräftig zu. Das Konzernergebnis liegt jedoch mit -40 Prozent bei 4,5 Mio. Euro.

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