Ahlers: Lockdown sorgt für Umsatz- und Gewinneinbruch

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
24.06.2020

Die Ahlers AG hat durch den Lockdown in der Corona-Krise einen schweren Schlag erlitten. Umsatz und Gewinn gingen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2019/20 nach vorläufigen Zahlen deutlich zurück. Auch wenn bei dem Männdermode-Spezialisten die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal noch etwas besser ausfiel, als zu Beginn des Lockdowns erwartet. 

Jedoch haben die die Pandemie-Effekte haben allein in diesen Monaten zu Umsatzeinbußen von 58 Prozent und damit 26,7 Millionen Euro sowie zu einem um 6,8 Millionen Euro niedrigeren Konzernergebnis geführt. 

Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten somit insgesamt um 33 Prozent auf 70,7 Millionen Euro (Vj.: 105,3 Millionen Euro). Das Konzernergebnis ging auf -9,4 Millionen Euro zurück (Vj.: -1,7 Millionen Euro) zurück.

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Für die zweite Geschäftsjahreshälfte erwartet der Vorstand nach der sukzessiven Wiedereröffnung weiter rückläufige Umsätze, weil die Eindämmungsmaßnahmen der Pandemie und die mangelnde Reisetätigkeit den Mode-Einkauf weiter behindern würden.

Der Rückgang dürfte allerdings moderater als im ersten Halbjahr ausfallen. Im Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 sollte die Umsatzentwicklung damit oberhalb der Halbjahresrate bei etwa -25 Prozent bis höchstens -33 Prozent liegen, vorausgesetzt es gibt keinen neuen Lockdown.

Die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Bekleidungsbranche bleibe derzeit schwer einzuschätzen. Daher sei momentan noch keine umfängliche Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 möglich, heißt es aus Herford. 

Die finalen, vollständigen Halbjahreszahlen 2019/20 will das Unternehmen am 8. Juli veröffentlichen.