14.04.2015
Ahlers macht Minus im ersten Quartal
14.04.2015
Der Herforder Menswear-Anbieter Ahlers leidet unter dem schlechten Russland-Geschäft und muss für das erste Quartal 2014/15 einen Umsatzrückgang von 7,2 Prozent auf 67,7 Mio. Euro hinnehmen (Vj. 73 Mio. Euro).
Allerdings sei der Vorjahresumsatz durch frühe Auslieferungen stark erhöht gewesen, heißt es seitens des Unternehmens. Verglichen mit dem Umsatz des ersten Quartals 2012/13 (66,8 Mio. Euro) lagen die Umsätze 2014/15 sogar um etwa 1 Mio. Euro höher.
Das stark Umsatz-getriebene Ebit liegt damit bei 5,2 Mio. Euro (Vj. 7,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis bei 3,5 Mio. Euro (Vj. 4,9 Mio Euro).
Für den Umsatzrückgang wesentlich waren laut Ahlers der verzögerte und reduzierte Warenversand nach Russland und in die Ukraine sowie reduzierte Auslieferungen an den letzten großen Private-Label-Kunden.
Das Premiumsegment ist vom Umsatzminus besonders betroffen. Zuwächse in Polen sowie neue Pierre-Cardin-Lizenzen für Belgien, Frankreich und Spanien konnten den Rückgang nicht signifikant auffangen.
Die Umsätze im Premiumsegment von Ahlers (Baldessarini, Pierre Cardin, Otto Kern) sind um 6,7 Prozent auf 45,8 Mio. Euro (Vj. 49,1 Mio. Euro) gesunken. Der Anteil der Premiummarken am Gesamtumsatz lag bei 67,7 Prozent (Vj. 67,3 Prozent).
Auch das Jeans- und Workwear-Segment verzeichnet ein Minus in den Umsätzen von 11 Prozent und fällt damit auf 15,7 Mio. Euro (Vj. 17,6 Mio. Euro). Die Umsätze um Sports- und Menswear-Segment hingegen blieben mit 6,2 Mio Euro (Vj. 6,3 Mio Euro) stabil.
Der Ahlers-E-Commerce entwickelt sich währenddessen dynamisch und konnte um 31 Prozent zulegen.
Die Umsätze im Heimatmarkt Deutschland entwickelten sich laut Ahlers im Branchenvergleich positiv wuchsen im eigenen Einzelhandel um 3,9 Prozent und machten 10,2 Prozent vom Gesamtumsatz aus (Vj. 9 Prozent).
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres rechnet man bei Ahlers jedoch mit einem stabilen und wenn nur leicht rückläufigem Ergebnis.
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