05.10.2016
Alberto plant Fashion-Hotel mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach
05.10.2016
Wider den Einheitsbrei der Ketten, aber zum Shoppen in die Suite? Ab Anfang November soll Mönchengladbach eine neue Shopping-Adresse bekommen: Das Fashion-Hotel. In der Hindenburgstraße 20 im Souterrain des ehemaligen Stadthotels plant die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach zusammen mit Alberto eine temporäre, komprimierte Auswahl an Produkten, die nirgendwo anders oder zumindest nur äußerst selten erhältlich sein sollen.
Der Schwerpunkt liege laut des Hosenspezialisten neben hochwertiger Damen- und Herrenmode auch Design, Accessoires, Kunst oder Papeterie sollen zu finden sein.
Weil die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach die Immobilie kostengünstig zur Verfügung stellt, fallen lediglich 20% des Umsatzes als Miete an – bei einer Bindung von gerade mal 4 Wochen. Das garantiert nicht zuletzt, dass sich der Verkaufsraum laufend verändert und es für Besucher ständig Neues zu entdecken gilt.
Bei den Mietern muss es sich keinesfalls um bereits etablierte Labels handeln. Tatsächlich können sich talentierte Newcomer aller Art temporär und ohne lange Bindungszeiten in dem Fashion-Hotel versuchen. Hat ein Label Erfolg, will Alberto gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach auf Wunsch bei der Vermittlung eines eigenen, größeren Ladenlokals in der Nähe helfen. Gerade junge, unbekannte Designer und Labels könnten davon enorm profitieren.
„Dank seiner Fachhochschule gibt es in Mönchengladbach eine Vielzahl junger Talente im Bereich Mode, Schuhe und Accessoires. Nicht wenige davon kreieren eigene kleine Kollektionen, die kaum jemand zu Gesicht bekommt, weil sie an finanziellen Hürden für einen eigenen Store scheitern. Das soll sich mit dem Fashion-Hotel ändern“, erläutert Alberto-Geschäftsführer Marco Lanowy.
„Obendrein machen wir mit dem Fashion-Hotel die Initiative 'MG zieht an' – ein kooperatives Projekt der der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und der Hochschule Niederrhein – erstmals auch in der City erlebbar“, fährt Lanowy fort. Er hoffe, dass sich möglichst viele Studenten und Absolventen der Fachhochschule sowie Designer angesprochen fühlen. Die Hürden seien denkbar gering, so dass alleine aufgrund der ersten Mund-zu-Mund-Propaganda bereits mehrere kleine Design-Manufakturen ihr Interesse angemeldet haben.
Großen Anklang hätte in den Erstgesprächen beispielsweise das zentral geplante Kassensystem gefunden. Mit ihm und einer guten Abstimmung untereinander, wird nämlich die tägliche persönliche Präsenz der einzelnen Anbieter auf der Fläche vereinfacht bzw. obsolet.
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