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Von
Reuters
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
30.04.2021
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Amazon: Gewinn- und Umsatzwachstum durch verändertes Einkaufsverhalten während der Pandemie

Von
Reuters
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
30.04.2021

Amazon erzielte durch das veränderte Einkaufsverhalten während der Pandemie Rekordgewinne. Der Umsatz steige aber auch nach der langsamen Öffnung der amerikanischen Wirtschaft weiter an.


Reuters


Seit dem Beginn des Coronavirus-Ausbruchs haben sich Konsumenten für den Einkauf von Basiskonsumgütern vermehr auf Amazon gestützt. Während physische Läden geschlossen bleiben mussten, erzielte Amazon in den vergangenen vier aufeinanderfolgenden Quartalen Rekordgewinne. Der Konzern verpflichtete über 200 Millionen neue Prime-Abonnenten und stellte über 500.000 neue Angestellte an, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten.

Amazon rechnet für das abgeschlossene Quartal mit einem Betriebsergebnis zwischen USD 4,5 und 8 Milliarden (EUR 3,7 bis 6,7 Mrd.), einschließlich ca. USD 1,5 Milliarden (EUR 1,3 Mrd.) Covid-19-bedingte Mehrausgaben. Der Konzern verzeichnete nachbörslich einen Kursanstieg um 4 Prozent.

Während der gesamten Pandemie war der weltgrößte Onlinehändler mit Fragen rund um Sicherheit und Arbeitsrecht konfrontiert. Das Lager in Bessemer im US-Bundesstaat Alabama entwickelte sich im vergangenen Winter zu einem wichtigen Standort für Gewerkschaften. Sie hofften, dass die Mitarbeitenden die erste amerikanische Gewerkschaft von Amazon bilden und landesweit Nachahmer finden würden. Die Angestellten lehnten das Gewerkschaftsangebot zwar deutlich ab, doch für CEO Jeff Bezos zeigte die Angelegenheit klar, dass das Unternehmen sich mehr für seine Angestellten einsetzen muss. In New York wurde Anklage gegen das Unternehmen erhoben, um zu ermitteln, ob es während der COVID-19-Pandemie den Gewinn höher gewichtete als die Sicherheit der Arbeitnehmer.

Die Geschäftstätigkeit von Amazon blieb von diesen Entwicklungen jedoch unberührt. Der Nettoumsatz stieg im ersten Quartal (Stichtag: 31. März) von USD 75,5 Milliarden (EUR 62,75 Mrd.) auf USD 108,5 Milliarden (EUR 90,18 Mrd.) und übertraf damit die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten, die sich laut IBES-Daten von Refinitiv auf USD 104,5 Milliarden (EUR 86,9 Mrd.) beliefen.

Jeff Bezos lobte in einer Pressemitteilung insbesondere die Ergebnisse der Cloud Computing-Abteilung Amazon Web Services (AWS): "In nur 15 Jahren hat sich AWS zu einem Unternehmen mit USD 54 Milliarden (EUR 45 Mrd.) Jahresumsatz entwickelt, das sich gegen die weltgrößten Technologieunternehmen behauptet und dessen Wachstum stetig zulegt".

Der langjährige AWS-Chef soll Jeff Bezoz diesen Sommer als CEO von Amazon ablösen. Seine Abteilung bleibt derweil ein Wachstumstreiber. In der vergangenen Woche verkündete beispielsweise Dish Network Corp ein Abkommen über den Ausbau seines 5G-Netzwerks mit AWS. Der Umsatz der Abteilung stieg um 32 Prozent auf USD 13,5 Millionen (EUR 11,2 Mio.) und übertraf damit die Schätzungen von rund USD 13,2 Millionen (EUR 11,0 Mio.).

Dem steigenden Umsatz zuträglich war auch der Ausbau des physischen Ladennetzwerks, unter anderem mit Whole Foods Market und der erste Supermarkt ohne Kasse in Europa im Londoner Stadtteil Ealing. Amazon weitete auch seine Präsenz im Gesundheitswesen aus mit einem Angebot für Online-Ärztebesuche für Arbeitgeber. Auch diesen Bereich will der Konzern umkrempeln, nachdem ihm dies bereits im Einzelhandel, bei Technologieunternehmen und in Hollywood gelungen ist.

Der Gewinn hat sich derweil mehr als verdreifacht auf insgesamt USD 8,1 Milliarden (EUR 6,7 Mrd.)

Steigende Werbeeinnahmen



Nachdem der Aktienkurs von Amazon in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres aufgrund der Pandemie fast um das Doppelte angestiegen war, blieb er dieses Jahr am S&P 500 Market Index unter den Erwartungen zurück. Der Kurs stieg um rund 8,5 Prozent, während der Index um 13 Prozent zulegte.

Mehrausgaben für Covid-19 und die Logistik drückten auf den Profit des Unternehmens. Amazon investierte so in Frachtflugzeuge und neue Lagerhäuser, um die Produkte immer näher bei den Kunden lagern und entsprechend schneller ausliefern zu können. Am Mittwoch erklärte der Konzern, er plane Lohnerhöhungen bei mehr als einer halben Million Arbeitnehmer, was mit über USD 1 Milliarde (EUR 0,8 Mrd.) beziffert wird. Darüber hinaus stellt der Konzern Zehntausende neue Mitarbeiter ein.

CFO Brian Olsavsky erklärte Reportern, dass das Unternehmen im laufenden Jahr auch die Ausgaben für Videoinhalte erhöhen wolle. Die Anzahl Stunden, die Verbraucher mit den Videoinhalten von Amazon verbracht haben nahm laut Olsavsky deutlich zu.

Und obwohl Amazon im Anzeigengeschäft weit hinter den Marktführern Facebook und Google von Alphabet zurückbleibt, baut der Konzern diese Sparte aus, da die Anzeigenschaltung für Marken oft direkt zu mehr Umsatz führt und Kunden erreicht, die bereits mit Kaufabsicht auf Amazon sind. Jesse Cohen, Senior Analyst bei Investing.com, bestätigte: "Außer dem Kerngeschäft im Einzelhandel und Cloud Computing entwickeln sich die Werbeeinnahmen für Amazon schnell zu einem bedeutenden Wachstumstreiber".

Amazon erklärte, Umsätze aus dem Werbegeschäft und weiteren Verkäufen seien um 77 Prozent auf USD 6,9 Milliarden (EUR 5,7 Mrd.) angestiegen und lagen somit über den Schätzungen der Analysten von USD 6,2 Milliarden (EUR 5,2 Mrd.).

Weiter bekundete das Unternehmen seine Absicht, die Marketing-Aktion Prime Day noch im laufenden Quartal zu organisieren. Olsavsky erklärte, er wolle dadurch die Aufmerksamkeit einer größeren Anzahl Kunden anziehen. Das Datum eigne sich für Geschäftspartner besser als das übliche Veranstaltungsdatum im Juli.

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