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Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
26.04.2019
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Amazon übertrifft Erwartungen mit Umsatzsprung im ersten Quartal

Von
Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
26.04.2019

Amazon will die Lieferfrist für Mitglieder des Premium-Programms Prime von zwei auf nur einen Tag kürzen. Eine Investition, die kurzfristig zwar die Gewinne schmälern mag, aber die Latte für Konkurrenten wie Walmart sehr hoch legt.


Im ersten Quartal stieg der Umsatz mit Händlerdienstleistungen um 20Prozent auf USD11,1Milliarden (EUR10,0Mrd.) - Reuters


Als Amazon am Donnerstag ankündigte, dass das Unternehmen den Kunden weltweit schnellere Paketlieferungen ermöglichen wird und außerdem darüber informierte, dass sich der Gewinn im ersten Quartal mehr als verdoppelt habe, nicht zuletzt durch das riesige Interesse an Cloud- und Werbedienstleistungen, stiegen die Aktien nachbörslich um bis zu 2 Prozent.

Hinter der Ankündigung steckt für Konkurrenten eine kostspielige Herausforderung. Um mit dem Onlineriesen Schritt halten zu können, müssen sie intensiv in ihre Logistik investieren –auch Amazon selbst hat noch nicht alle technischen Hürden für die Eintageslieferung überwunden. Der Konzern will im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs USD 800 Millionen (EUR 718 Mio.) für dieses Lieferziel investieren.

"Um diese Maßnahme herum gibt es viele Fehlerbalken, insbesondere aus Kostensicht", erklärte Finanzchef Brian Olsavsky an einer Telefonkonferenz mit Analysten. "Wir versuchen erneut, die Liefer- und Transportkapazität, die wir haben, insbesondere mit externen Partnern, zu nutzen".

Der CFO bot zwar keinen konkreten Zeitrahmen für das Lieferziel, doch erklärte er: "Wir gehen davon aus, dass wir im Verlauf des Jahres rasche Fortschritte erzielen werden".

Die amerikanischen Konkurrentinnen Walmart und Target sich mit Amazon angepasst und bieten ebenfalls eine Lieferoption innerhalb von zwei Tagen an. Diese beschränkt sich jedoch auf ein geringeres Sortiment. Amazon-Prime-Kunden können für USD 119 (EUR 107) pro Jahr aus einem weitaus größeren Produktangebot auswählen. Brian Olsavsky brüstete sich denn auch damit, dass die "große Mehrheit" der Amazon-Produkte in Zweitagesfrist bestellt werden könne. Außerdem habe das Unternehmen die Anzahl Artikel, die noch am selben Tag bzw. innerhalb von zwei Tagen zugestellt werden können, erweitert.

"Um sich abzugrenzen geht Amazon nun noch einen Schritt weiter", so die Analystin Cathy Morrow Roberson. Die ehemalige UPS-Analystin gründete die Consultingfirma Logistics Trends & Insights.

Ihrer Schätzung nach erfolgen rund 20 bis 25 Prozent der Lieferungen von Amazon aktuell innerhalb eines Tages. Schnelle Lieferungen seien insbesondere in amerikanischen Großstädten ein Leichtes, in denen Amazon bereits über ein eigenes Liefernetzwerk verfügt. An anderen Orten könnten jedoch immense Kosten anfallen.

"Ich weiß nicht, wie sie das in den amerikanischen Kleinstädten schaffen werden", so die Analystin.

MEHR RAUM FÜR INVESTITIONEN

Durch Änderungen in der Geschäftstätigkeit von Amazon erzielte das Unternehmen unerwartete Mehreinnahmen, die nun dem ehrgeizigen Lieferprogramm zugeführt werden.

Die loyale Kundenbasis des Onlinekonzerns führte Händler dazu, vermehrt direkt auf der Plattform zu verkaufen und verstärkt auch kostenpflichtige Werbedienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Im ersten Quartal verbesserte sich der Umsatz mit Dienstleistungen für Händler dadurch um 20 Prozent auf USD 11,1 Milliarden (EUR 10,0 Mrd.). Das Werbegeschäft brachte Amazon mit USD 2,7 Milliarden (EUR 2,4 Mrd.) 34 Prozent mehr ein.

Die eigentliche Cash Cow des Konzerns, die Cloud-Abteilung AWS, die Datenspeicher- und Computing Services für Unternehmen bietet, verbesserte ihren Umsatz um 59 Prozent auf USD 2,2 Milliarden (EUR 2,0 Mrd.).

Diese Zahlen belegen den Wandel von Amazon von einem Onlinehändler mit kleinen Margen zu einer lukrativen Marketplace und einem Tech-Giganten. Und während das Umsatzwachstum im ersten Quartal etwas an Fahrt verlor, stieg der Quartalsgewinn auf USD 3,6 Milliarden (EUR 3,2 Mrd.). Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Refinitiv-Analysten von USD 2,4 Milliarden (EUR 2,2 Mrd.).

Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen USD 59,5 und 63,5 Milliarden (EUR 53,3 und 57,0 Mrd.). Die durchschnittlichen Prognosen der Analysten sehen einen Wert von USD 62,4 Milliarden (EUR 55,9 Mrd.) vor.

"In allen Schlüsselsegmenten – AWS, Werbung und Onlinehandel – lieferte Amazon ein weniger starkes Wachstum, doch die Margen stiegen sprunghaft an, womöglich durch eine weniger aggressive Investitionspolitik", so James Cordwell, Analyst bei Atlantic Equities.

CFO Brian Olsavsky argumentierte, der Konzern profitiere noch immer von den Erfolgen aus den vergangenen Jahren durch die Investitionen in Lager und andere Infrastrukturen und die Einstellungspolitik. An die gesetzlichen Änderungen in Indien, die Amazon in diesem Markt noch vor ein paar Monaten in eine etwas unsicherere Zukunft blicken ließen, konnte sich das Unternehmen anpassen. Olsavsky erklärte aber auch, dass die Investitionen bald wieder zunehmen werden.

Amazon rechnet mit einem Betriebsergebnis von USD 3,6 Milliarden (EUR 3,2 Mrd.) im zweiten Quartal, was unter den Erwartungen der FactSet-Analysten von USD 4,2 Milliarden (EUR 3,8 Mrd.) liegt.
 
Der Konzern plant höhere Investitionen, um dieselben Dienstleistungen auch den internationalen Prime-Mitgliedern anbieten zu können. Außerdem soll in der Personalpolitik wieder mehr Geld investiert werden, so Olsavsky.

Doch auch weniger vertraute Bereiche interessieren das Unternehmen. So kündigte Amazon vor Kurzem Investitionen in Unternehmen ein, die elektrische und selbstfahrende Fahrzeuge entwickeln. Amazon witzelte gar, dass diese kapitalintensiven High-Tech-Unternehmen ihre Dividenden langfristig möglicherweise in Form von autonomen Lieferungen auszahlen könnten. Die genaue Motivation hinter den Investitionen erklärte das Unternehmen bisher aber noch nicht.

Der weltgrößte Onlinehändler investiert seit geraumer Zeit in noch ungetestete Technologien und Programme. Darunter beispielsweise die 13,7 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Whole Foods Market, zur Förderung der Online-Lebensmitteleinkäufe. Dieses Interesse an neuen Industrien war für die Shareholder bislang sehr lukrativ, nicht zuletzt für den Unternehmensgründer Jeff Bezos, der heute der reichste Mann der Welt ist.
 

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