Fabeau
20.12.2010
AppelrathCüpper wird bald schon wieder Freude machen
Fabeau
20.12.2010
In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung gibt sich Vorstandschef Dr. Henning Kreke optimistisch – nicht nur, was das Weihnachtsgeschäft mit den Douglas-Parfümerien und den Christ-Juwelieren angeht. Auch die Modesparte der Douglas AG sieht Kreke auf „einem guten Weg“. „Der Umsatzrückgang ist gestoppt, und das Unternehmen verdient Geld“, lautet seine Einschätzung zum Modefilialisten. Dennoch gibt Kreke zu, das AppelrathCüpper noch nicht die Renditeziele der Holding erfülle. „Jede Vertriebslinie muss mindestens ihre Kapitalkosten - also konkret 6,5 Prozent nach Steuern auf das gebundene Geschäftsvermögen – verdienen“. Dennoch ist Kreke zuversichtlich, dass das Modehaus unter dem Dach der Douglas Holding bleiben wird und "uns schon bald wieder Freude bereiten wird".
Kreke wirft auch einen ganz (selbst)kritischen Blick auf das Abenteuer Berlin, wo AppelrathCüpper im Jahr 2007 die größte Filiale eröffnete und sich im Anfang 2009 schon wieder zurückzog. Ein Abenteuer, was die Ergebniszahlen bis ins aktuelle Jahr bedrückt. „Das war ein Riesenreinfall, den ich mir persönlich ankreiden muss“, gibt Kreke zu. „Ich war fest davon überzeugt, dass Berlin ein guter Standort für AppelrathCüpper sein würde. Das war eine Fehleinschätzung“. Er beziffert die Gesamtkosten für den Ausflug nach Berlin auf rund 8 Mio. Euro, die größten Posten waren die Mietkosten und Umbaumaßnahmen für die Nachmieter.
Fotos: Douglas AG
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