Isabel LEONHARDT
29.08.2022
Armedangels startet Projekt für existenzsichernde Löhne
Isabel LEONHARDT
29.08.2022
Armedangels hat in Zusammenarbeit mit drei Marken und dem gemeinsamen Supplier Mergu in der Türkei ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um existenzsichernde Löhne für die Produktionsarbeiter in der Fabrik zu erreichen. Ziel des Living Wage Projekts ist es, allen Lieferanten immer 20 Prozent über dem Mindestlohn zu zahlen.
"Bereits seit 2017 arbeiten wir mit einer radikalen offenen Preiskalkulation für alle unsere Produkte, um sicherzustellen, dass wir transparente Löhne zahlen und nicht dagegen verhandeln müssen. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir uns mit drei weiteren Brands zusammengeschlossen haben, um den Wandel mit noch mehr Power weiter zu beschleunigen", sagt Julia Kirschner, Social Impact Managerin bei Armedangels.
Die Fair Fashion Marke habe sich in den letzten Jahren intensiv mit der Einführung der True Costing Methode beschäftigt, die Preisverhandlungen nahezu überflüssig und Lohnzahlungen so transparent wie möglich mache, erklärt Armedangels.
Das Ziel der Brand sei es, allen Lieferanten immer 20 Prozent über dem Mindestlohn zu zahlen. Derzeit bewertet Armedangels zweimal jährlich die tatsächlichen Löhne aller seiner Lieferanten.
Dabei bezahle Armedangels keine direkten Löhne an die Textilarbeiter, da die Marke keine Fabriken besitze. Alle Partner seien individuelle Fabriken und Armedangels zahle für die Kleidungsstücke, die das Label bei ihnen kaufe.
"Im Rahmen dieses Pilotprojekts haben wir existenzsichernde Löhne für alle Textilarbeiter*innen bei unserem Zulieferer eingeführt, was einen erheblichen Unterschied für den Lebensunterhalt jedes einzelnen Arbeiters dort bedeutet. Dieses großartige Projekt beweist, dass es sich lohnt für Veränderung zu kämpfen. Wir sind dankbar fantastische Partner mit an zu Bord haben, die uns bei dieser Mission unterstützen", so Julia Kirschner.
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