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21.01.2014
Asien und Südamerika halten Unilever auf Kurs
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21.01.2014
Kräftiges Wachstum in Asien und Südamerika hat den weltweit zweitgrößten Konsumgüterkonzern Unilever trotz des Preiskampfs in Europa im vierten Quartal auf Kurs gehalten. Während der um Währungsschwankungen und Zukäufe bereinigte Umsatz auf dem Heimatkontinent und auch in den USA schrumpfte, ging er in Asien um fast sieben und in Lateinamerika sogar um mehr als zwölf Prozent nach oben. Weltweit standen damit gut vier Prozent organisches Umsatzwachstum auf 11,8 Milliarden Euro in den Büchern, wie der niederländisch-britische Konzern am Dienstag mitteilte. Das war etwas mehr als Experten dem Hersteller von Produkten wie Dove-Seife, Knorr-Fertiggerichten oder Magnum-Eis zugetraut hatten.

Für das Gesamtjahr 2013 ergab sich ein ähnliches Bild: Während der Umsatz in den Industrieländern schrumpfte, legten die Schwellenländer kräftig zu. Insgesamt verlangsamte sich das Wachstum aber. Nach knapp sieben Prozent im Jahr 2012 stiegen die Einnahmen 2013 nur noch um etwas mehr als vier Prozent. Unter dem Strich blieben nach Minderheiten mit 4,84 Milliarden Euro fast elf Prozent mehr Gewinn als vor einem Jahr.
Konzernchef Paul Polman sieht Unilever aber weiterhin einem schwankenden Umfeld ausgesetzt und will das Unternehmen entsprechend positionieren. "Wir sind entschlossen, Unilever noch anpassungsfähiger zu machen und wollen unser weiteres Wachstum durch die Reduzierung von Kosten und zu komplexen Strukturen antreiben", sagte er laut Mitteilung. Konkrete Details zur Umsetzung dieser Ziele nannte der Manager zunächst nicht.
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