Asos: Gewinn schrumpft trotz Umsatzsteigerung

Von

Olivier Guyot

Veröffentlicht am
02.04.2015

Noch vor einem Jahr wies Asos bei der Präsentation der Ergebnisse für das erste Quartal 2013/2014 ein Umsatzwachstum von 34 Prozent aus. In Großbritannien legte der Konzern damals um 32 Prozent zu, international betrug der Anstieg 35 Prozent.

Im ersten Geschäftshalbjahr (Stichtag: 28. Februar) stieg der Konzernumsatz nun um 14 Prozent auf 550 Millionen Pfund (758 Millionen Euro). Doch der Vorsteuergewinn sackte im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 10 Prozent auf unter 18 Millionen Pfund (weniger als 25 Millionen Euro) ein. Dies sei durch internationale Investitionen sowie Logistikaufwendungen bedingt.

Schwächere Dynamik im Ausland

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Der Konzern sah sich insbesondere gezwungen, Investitionen zu tätigen, um auf den verschiedenen Absatzmärkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit der Haupttätigkeit im Verkauf erzielte Asos 536 Millionen Pfund (737 Millionen Euro). 231 Millionen Pfund (317 Millionen Euro) davon erwirtschaftete das Unternehmen in Großbritannien, was einem Wachstum von 27 Prozent entspricht. Die Auslandtätigkeit brachte Asos mit 305 Millionen Pfund (420 Millionen Euro) 10 Prozent mehr ein als im Vorjahr.
 
Die Geschäftstätigkeit im Ausland litt unter den ungünstigen Wechselkursentwicklungen. Werden diese berücksichtigt, so beträgt das Umsatzwachstum um Vergleich zur Vorjahresperiode nur noch 5 Prozent.

Der Absatz in den USA stieg um 14 Prozent (zollbereinigt: 17 Prozent) auf knapp 55 Millionen Pfund (76 Millionen Euro). In der EU liegt die Wachstumsrate auf derselben Höhe, doch der Euro-Einbruch führt zu einem bescheideneren Plus von 7 Prozent mit 136 Millionen Pfund (187 Millionen Euro). Im restlichen Ausland wuchs der Umsatz um 5 Prozent, aufgrund des schwachen Rubels ergibt sich jedoch wechselkursbereinigt mit 114 Millionen Pfund (157 Millionen Euro) ein Minus von einem Prozent.