Asos hofft auf "deutliches" Wachstum, besonders bei Eigenmarken
Der Aktienkurs von Asos ist aufgrund der Abschwächung des Wachstums, einer Gewinnwarnung und des Rücktritts des CEOs gesunken. Am Kapitalmarkttag am Mittwoch wird die Marke deshalb ihr Wachstumspotenzial in den Fokus rücken.
Im Vorfeld der an Analysten und Investoren gerichteten Veranstaltung sprach der Online-Moderiese über seine Pläne, um den Umsatz und die Rentabilität mittel- und langfristig deutlich zu steigern.
Das Unternehmen sehe im Horizont 2030 ein "deutliches" Wachstumspotenzial mit einem für Asos relevanten Gesamtmarkt von GBP 430 Milliarden in Großbritannien, den USA, Europa und zentralen Ländern in den verbleibenden Gebieten.
Asos ist überzeugt, dass es das "Technologiedefizit aufgeholt" hat, unter dem der Händler in der Vergangenheit litt. Auch die globale Logistikinfrastruktur sei ausgereift, Asos verfüge "nun über das Fundament, um ein langfristiges globales Wachstum zu tragen". Darüber hinaus soll "das einzigartige Angebot an Eigen- und Partnermarken und unser führendes Kundenangebot mit der Einführung des Partner Fulfils-Modells ergänzt" werden.
Den Eigenmarken soll weltweit eine entscheidende Rolle zukommen. Mit der jüngsten Übernahme der Topshop-Marken, so das Unternehmen, legen 60 Prozent der Neukunden "nun eine Asos-Marke in ihren Einkaufskorb". Die Reichweite der eigenen Marken soll weiter erhöht werden, indem "das Modeprofil der Marken unablässig gestärkt wird".
Zudem will das Unternehmen "unser Kundenangebot durch eine bessere Verfügbarkeit bei Partnermarken, bessere und erweiterte Produktauswahl in neuen Kategorien wie Sportswear und Face + Body" verbessern.
Der Fokus soll zudem "stärker auf die internationale Expansion" gelegt werden. Dabei plant das Unternehmen, den "globalen Erfolg des Eigenmarkenangebots zu nutzen, um das Wachstum in der EU und den USA zu beschleunigen. Die Lokalisierung der Tätigkeit, Erfahrung und des Angebots wird durch höhere Marketinginvestitionen verbessert".
In den kommenden drei bis vier Jahren visiert das Unternehmen einen Umsatz von GBP 7 Milliarden (EUR 8,2 Mrd.) bzw. eine jährliche Wachstumsrate von 15 bis 20 Prozent an. Die EBIT-Marge sollte dementsprechend mindestens 4 Prozent betragen.
Schlüsselelemente für die Erreichung dieser Ziele sind die Erhöhung des Einkommens der Eigenmarken um über GBP 1 Milliarde (EUR 855 Mio.), die Einführung und Ausweitung des Partner Fulfils-Programm auf 5 Prozent des Außenumsatzes sowie ein anhaltendes Wachstum in Großbritannien, während der Umfang von Asos in den USA und der EU verdoppelt wird.
Das Unternehmen ist zuversichtlich "langfristig ein starkes Umsatzwachstum erhalten und die Margen in allen Gebieten deutlich verbessert zu können". Partner Fulfils ist ein wichtiges Standbein dieser Strategie und könnte "längerfristig auf bis zu 25 Prozent des Außenumsatzes erweitert werden".
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