Der britische Online-Fashionhändler Asos plc kann in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 (Stichtag: 30. September 2011) den konzernweiten Retailumsatz um 60% auf 210,9 Mio. Pfund (245 Mio. Euro) steigern. Während die Umsätze im englischen Heimatmarkt mit 8% eher verhalten auf 88,7 Mio. Pfund stiegen, konnte Asos den Absatz im Ausland mehr als verdoppeln. Verglichen mit dem Vorjahreshalbjahr stiegen die Erlöse von 49 Mio. Pfund um 150% auf 122,2 Mio. Pfund. Davon entfielen knapp 49 Mio. Pfund auf die Eurozone (+73%), über 15 Mio. Pfund auf die USA (+136%) und mehr als 58 Mio. Euro auf Rest der Welt, wozu insb. Austalien, Russland und Singapur gehören (+306%). Damit hat das internationale Geschäft nun einen Anteil von mehr als 58% an den Retailumsätzen, im Vorjahr waren es noch weniger als die Hälfte (37%). Und die internationale Expansion wird weiter vorangetrieben: in diesem Sommer launchte Asos neue Länderseiten in Australien, Italien und Spanien. Damit ist Asos nun insgesamt in sieben Ländern vertreten. So viel Engagement lohnt sich: Asos gehört nach eigenen Angaben zu den Top-5 der beliebtesten Modeseiten der Welt. Aber das ist noch nicht genug: Bis 2015 möchte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. Pfund erreichen.
Der Gewinn vor Steuern und Sondereffekten konnte ebenfalls kräftig anziehen und verbesserte sich in der Zeit von April bis September 2011 um 66% auf 11,7 Mio. Pfund. Nach Steuern lag der Gewinn bei 3,2 Mio. Pfund und damit unter dem Vorjahresergebnis, was auf außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 7,2 Mio. Pfund u.a. für ein neues Warehouse-System geschoben werden kann.
Für das laufende Jahr ist CEO Nick Robertson auf jeden Fall optimistisch, das zügige internationale Expansionstempo beizubehalten und die Markterwartungen zu erfüllen.

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Foto: Asos