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DPA
Veröffentlicht am
05.07.2017
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Auf leisen Sohlen in die Zukunft – Post gibt Gas mit Streetscooter

Von
DPA
Veröffentlicht am
05.07.2017

Geräuschlos steuert Frank Heck sein gelbes Auslieferungsfahrzeug durch die engen Gassen von Vinxel. Das 1500 Seelen-Dorf in der Nähe von Königswinter bei Bonn wirkt auf den ersten Blick wie ausgestorben. Das morgendliche Vogelgezwitscher ist das einzige Geräusch, unterbrochen nur durch das kurze Aufheulen einer Motorheckensäge. Seit 38 Jahren trägt Heck Briefe und Pakete für die Deutsche Post in der sogenannten Verbundzustellung aus. Und der 55-Jährige gehört zu den ersten Postlern, die einen Streetscooter fahren dürfen – seit vier Jahren. Rund 500 Haushalte steuert der Postboote täglich an.

DHL


Das elektrogetriebene Auto der Modellreihe Work gehört zu einer Flotte von inzwischen rund 3.000 E-Autos, die Briefe und Pakete bundesweit befördern. Wie der Modellname verrät, ist das Auto ein Arbeitstier: Ohne Beifahrersitz, kein Schnickschnack - aber praktisch für den Zusteller. "Das Auto erleichtert mir die Arbeit erheblich", sagt Heck. Kuppeln, schalten, aussteigen, zustellen und wieder von vorn -– das war einmal. «Der Streetscooter schont meine Knie», schmunzelt Heck und öffnet die Heckklappe des Fahrzeugs.

Im Inneren stapeln sich Pakete unterschiedlicher Größe. Aber es gibt noch Platz für mehr. Neben dem Fahrersitz steht ein Behälter gefüllt mit Briefen. Heute hat Heck Glück, die Zahl der Pakete hält sich in Grenzen, in sechs Stunden könnte er mit der Arbeit fertig sein, schätzt er.

Die Post setzt sei einigen Jahren auf Elektromobilität. "Bis 2025 sind 70 Prozent unserer Zustellung grün", verspricht Jürgen Gerdes, im Post-Vorstand zuständig für Pakete, Briefe und eCommerce. Bis 2050, so die Ziele des Vorstands, soll die Zustellung CO2-frei und die gesamte Fahrzeugflotte auf E-Autos umgestellt sein.

Grund zum Umdenken hat die Post allemal: Das Unternehmen unterhält weltweit eine Flotte von 92.000 Fahrzeugen, darunter auch dieselgetriebene Dreckschleudern. Vom gesamten Fuhrpark der Post sind alleine auf dem Heimatmarkt rund 47.000 Fahrzeuge im Einsatz. Und nun machen große Städte Druck – wie Stuttgart, München und Hamburg. Um was gegen die dicke Luft in den Innenstädten zu tun, denken sie laut über Fahrverbote nach.

«Das ist auch ein Grund, warum wir die Elektromobilität im Unternehmen vorantreiben», sagt Konzernsprecher Alexander Edenhofer. Tatsächlich bietet der gelbe Riese inzwischen eine Fülle von mobilen E-Fahrzeugen: Neben dem Streetscooter zum Beispiel 10 500 E-Bikes und E-Trikes, kurz Pedelecs genannt. Die Posttochter DHL Express testet derzeit Lastenfahrräder, sogenannte Cubicles, mit elektrischer Pedalunterstützung. Außerdem sind bei der Post 25 000 normale Fahrräder für die Briefzustellung im Einsatz.

Doch die Streetscooter bleiben das Zugpferd der E-Mobilität. Auf dem Werksgelände der früheren Waggonfabrik Bombardier in Aachen machen die Bonner der Autobranche gerade vor, was möglich ist: Ein E-Auto, das an der Aachener Universität RWTH entwickelt und als Start-up 2010 unter dem Namen Streetscooter gegründet worden war, reüssiert auf dem Markt für E-Fahrzeuge. Allerdings hat die Post den Vorteil, in einem Segment der kurzen Wege unterwegs zu sein. 20 bis 40 Kilometer Strecke macht Heck beispielsweise jeden Tag – eine Stromfüllung reicht da locker.

Heute liegt die Jahreskapazität in Aachen bei 10.000 Fahrzeugen, ein weiteres Werk in NRW ist in Planung. Mit dem Autobauer Ford vereinbarte die Post erst vor wenigen Wochen den Bau eines größeren E-Transporters. Verkauft werden die Streetscooter seit kurzem auch an Dritte: Begehrt sind sie bei Flottenbetreibern, Kommunen und Handwerksbetrieben, weiß Edenhofer.

Jüngstes Beispiel: der Hildener Bäckereibetrieb Schüren. Nach einer längeren Testphase hat sich das Unternehmen auf den Streetscooter festgelegt. Demnach sollen im ersten Quartal 2018 nach einer vorgegeben Konfiguration für Bäckereibetriebe die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden.

Gut die Hälfte der Interessenten sind Bäcker, aber auch Handwerksbetriebe sind dabei und die Stadt Düsseldorf. Vorteile sind ein geringer Verbrauch sowie einfache Zuladung. "Die Elektrifizierung normaler Fahrzeuge ist nur zu horrenden Preisen möglich", begründet Bäckereichef Roland Schüren die Entscheidung für den Streetscooter.
 

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