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08.02.2012
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Aufstieg und Fall der einst weltgrößten Modemesse
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08.02.2012
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Düsseldorf (dpa) - Nach dem Zweiten Weltkrieg schlossen sich mehrere deutsche Textilunternehmer zur «Interessengemeinschaft Damenoberbekleidung» (Igedo) zusammen. 1949 begann die Geschichte der Igedo mit einer Straßenmodenschau auf der Düsseldorfer Königsallee. Im selben Jahr fand am Rhein die erste Modefachmesse statt, mit 24 Firmen.
Cpd Signatures. |
In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Veranstaltung immer mehr und wurde unter dem Namen «Collection Premieren Düsseldorf» (CPD) zur größten Modemesse der Welt mit rund 2700 Ausstellern. Es gab Modenschauen wichtiger Designer und viele prominente Gäste. Zeitweise bündelte die Igedo mehrere Messen unter einem Dach, unter anderem auch für Herrenmode und Dessous.
Doch ab etwa 2003 begann der langsame Abstieg der CPD, als immer mehr Unternehmen ihre neuen Kollektionen lieber in eigenen Showrooms als auf der Messe präsentierten. Mit dem Aufstieg von Berlin zur Modestadt wurden auch die Besucher weniger, die Igedo schrieb rote Zahlen und musste Stellen streichen.
Seit 2009 krempelt eine neue Geschäftsführung die CPD radikal um. Sie belegt jetzt nur noch zwei Hallen auf dem Düsseldorfer Messegelände und bekommt ein neues Konzept. Ab Sommer wird die Veranstaltung umbenannt und zieht um auf ein ehemaliges Industriegelände. Dann ist die CPD endgültig Geschichte.
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