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Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
06.07.2022
Lesedauer
3 Minuten
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Balenciaga Couture: Zwischen Jean-Luc Godard und Squid Game

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
06.07.2022

Balenciaga Couture präsentierte am Mittwoch die zweite Show des Designers Demna Gvasalia und eröffnete unmittelbar danach seine erste Couture-Boutique, was vor dem Hauptsitz der Marke in der Avenue George V. für große Begeisterung sorgte.
 

Balenciaga 51st Couture Collection


Vorgeführt wurden die neuesten Kreationen, die oft jenseitig und futuristisch anmuteten, bevor sie zu klassischer Pracht zurückkehrten, u.a. von Kim Kardashian, Dua Lipa und Nicole Kidman. Letztere schwebte in einem mit Silber überzogenen Taftkleid durch den Salon.
 
Das Ganze erinnerte anfangs an eine Squid Game-Party, da die Show mit einer Reihe von maskierten Figuren eröffnet wurde, von denen die ersten sieben in Neopren gekleidet waren – von Ganzkörperanzügen und schmalen Scuba-Kleidern bis hin zu ausgestellten japanischen Neopren-Kleidern und grandiosen Overkneestiefeln.

Doch dann ging es zurück in die Vergangenheit und zu Cristobal Balenciagas Anfängen, als er die Infantinnen des spanischen Königshauses einkleidete.
 
Dazwischen wechselte die Kollektion häufig die Richtung, von Hipster-Glamour mit einem silbernen Kristallnetz-Kleid, das über einem Ganzkörperanzug getragen wurde, zu schwarzen, perlenbesetzten Viskose-Mini-Cocktailkleidern oder blauen, mit Federn besetzten Maxikleidern aus Faille. Letztere erwiesen sich bei genauerem Hinsehen als gestrickt.
 
Demnas Vorstellung von Couture umfasste auch großvolumige Streetwear – wie übergroße Jeansjacken in verblasstem Blau oder Mitternachtsblau und ein Jeanskleid mit enormer Schleppe, das zu einer Jacke mit hohem Stehkragen getragen wurde. Viele Jacken, Parkas und lederne Street Looks waren aus sogenannten "Deadstock"-Materialien gefertigt.
 
"Willkommen zurück, denn Sie sind nicht zum ersten Mal hier. Beim letzten Mal ging es um das Erbe und das Vermächtnis von Cristobal Balenciaga. Dieses Mal wollte ich mehr von meinem eigenen Herzen einbringen und meinen eigenen Instinkten folgen. Eine neue Verschmelzung", erklärte Demna inmitten von mindestens 30 Smartphones, die ihm von Redakteuren und Kritikern entgegengestreckt wurden.
 
Sogar der Soundtrack umfasste verschiedene Epochen.
 
Zu Beginn gab es ein Gedicht, das Sophie Fontanel, Modekommentatorin, Schriftstellerin und Dichterin, eigens für die Show geschrieben hatte. Es beschreibt, wie Demna während der Flucht seiner Familie aus Georgien aus den Bombenbunkern entkam, bevor er das Leben eines verarmten Auswanderers in Deutschland führte. Als Demna davon träumte, nach Frankreich zu kommen, um seine Berufung zu erfüllen und Couturier zu werden.
 
"Ich wollte ein Liebesgedicht an dieses Metier und einen Couture-Soundtrack. Das ist sozusagen mein Godard-Moment", erklärte er über das Gedicht, das auf Demnas eigenen Gedanken basiert, die er bei einem Mittagessen mit Fontanel geäußert hatte. Ehe der Soundtrack mit "Livestream" von Juanita in eine industrielle und doch futuristische Sinfonie überging.
 
Ebenfalls zu sehen gab es Taschen aus Kunstleder und glänzende Gummipumps, das ideale Produkt für den neuen Store der Marke. Nach der Show begaben sich die Gäste in den neuen Couture Concept Store in der Avenue George V 10, dem Gebäude, in dem Cristobal vor mehr als acht Jahrzehnten seine erste Boutique eröffnete.
 
"Viele Leute fragten mich nach unserer ersten Couture-Show: 'Wie kauft man Couture?' Viele Menschen der jüngeren Generation und neue Kunden wissen das nicht. Also brauchten wir einen Ort, an dem sie entweder etwas aus der Boutique mitnehmen oder einen Termin im Salon vereinbaren können, um eine Maßanfertigung zu bekommen", erklärt der in Georgien geborene Designer.
 
"Es geht um die Technik, die Erfahrung und die Materialien besonderer, einzigartiger Produkte, die die Menschen erwerben können. Kleidung, Objekte und Accessoires, aber in einer ausgefeilteren Form, wie meine ikonische Sanduhrjacke", schloss er, während draußen junge Fans schrien und um Autogramme bettelten.

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