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Reuters
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Veröffentlicht am
30.07.2009
30.07.2009
Banken prüfen separaten Verkauf von Arcandor-Teilen
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30.07.2009
30.07.2009
Frankfurt (Reuters) - Eine Aufspaltung des insolventen Handels- und Reisekonzerns Arcandor wird wahrscheinlicher. Drei Investmentbanken sollen Finanzkreisen zufolge in den nächsten Wochen Möglichkeiten für einen separaten Verkauf der Sparten Karstadt, Primondo (Quelle) und Thomas Cook ausloten.
Vor allem die Touristiktochter Thomas Cook soll nach dem Willen der Gläubigerbanken so schnell wie möglich an einen neuen Eigentümer gehen, wie mehrere mit den Plänen vertraute Personen am Dienstag sagten. Die milliardenschweren Anteile an der deutsch-britischen Touristiktochter Cook sind an Kreditgeber und Anleihegläubiger verpfändet, die auf eine rasche Verwertung der Sicherheiten drängen.
Ein Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg sagte aber, mit dem Auftrag des Gläubigerausschusses an die Banken sei keine Vorentscheidung gefallen, das Unternehmen nicht als Ganzes zu erhalten. "Wir haben noch sämtliche Sanierungsvarianten in der Hand", betonte er. Zu den Namen der Banken wollte er sich nicht äußern. In Finanzkreisen hieß es, der offizielle Auftrag sei als "Prüfung der möglichen Auswirkungen" eines getrennten Verkaufs von Quelle und Karstadt bewusst vage formuliert. Den Auftrag für die Kaufhäuser von Karstadt habe Merrill Lynch erhalten, um die Zukunft der Versandhandelstochter Primondo solle sich die Privatbank Metzler kümmern.
Getrennt davon habe ein Bankenkonsortium um die BayernLB die UBS beauftragt, Verwertungsmöglichkeiten für ein Paket von 53 Prozent an Thomas Cook auszuloten, das an der Londoner Börse rund 1,1 Milliarden Euro wert ist. Das Paket haben die Gläubiger eines 1,5-Milliarden-Euro-Kredits an Arcandor als Sicherheit erhalten. Görg will bei dem Verkauf ein Wörtchen mitreden: "Wir sprechen mit den Banken", sagte sein Sprecher.
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