
Isabel LEONHARDT
07.05.2020
Baselworld auch 2021 abgesagt

Isabel LEONHARDT
07.05.2020
Die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld findet 2021 nicht statt. Ursprünglich war die Messe für dieses Frühjahr geplant, wurde aber wegen der Corona-Pandemie auf Januar 2021 verschoben. Erst Mitte April verkündeten Rolex, Patek Philippe, Chopard, Chanel und Tudor bei der kommenden Ausgabe 2021 nicht teilzunehmen.

Die MCH Group habe sich entschieden, die vom 28. Januar bis 2. Februar 2021 geplante Baselworld 2021 nicht durchzuführen, teilen die Veranstalter nun mit. Die Gruppe und Vertreter der Aussteller der Baselworld seien sich in Bezug auf die Abrechnung der abgesagten Baselworld 2020 einig geworden, erklärt die Messe in einem veröffentlichten Statement.
Gemeinsam mit dem Comité des Exposants suisses sei eine einvernehmliche Lösung erarbeitet worden, die vom Comité Consultatif einstimmig gutgeheißen und von weiteren Industrieverbänden unterstützt worden sei.
Größere Aussteller wie Patek Philippe, Rolex, Tudor, Chanel, Chopard, Hublot, Zenith und Tag Heuer hätten auf einen Teil der Rückerstattung verzichtet, um bessere Konditionen für kleinere Aussteller zu ermöglichen.
Die Baselworld galt lange als eine der wichtigsten Veranstaltungen der internationalen Uhren- und Schmuckbranche. Vor wenigen Jahren zählte die Schweizer Messe jeweils im Frühjahr noch 150 000 Besucher aus mehr als 100 Ländern sowie 1 300 Aussteller. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren immer mehr geschrumpft. 2018 zog sich auch der bis dahin größte Aussteller Swatch zurück.
Im April gaben Rolex, Patek Philippe, Chopard, Chanel und Tudor ihren Rückzug von der Messe bekannt. Die fünf Marken starten gemeinsam mit der Fondation de la Haute Horlogerie eine neue Uhrenausstellung in Genf. Die erste Ausgabe soll Anfang April 2021 zeitgleich mit Watches & Wonders im Palexpo-Gebäude stattfinden.
Die Baselworld werde mit Ausstellern und Besuchern an Möglichkeiten für neue Plattformen arbeiten, so Managing Director der Baselworld Michel Loris-Melikoff.
"Wir sind intensiv daran, zusammen mit den Ausstellern und Besuchern die Bedürfnisse und Möglichkeiten neuer Plattformen abzuklären und zu diskutieren. Wir werden bis im Sommer über mögliche Folgeformate entscheiden und dann über das neue Konzept und die Terminplanung informieren", sagt Michel Loris-Melikoff.
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