Fabeau
11.04.2013
Basler muss umstrukturieren
Fabeau
11.04.2013

Basler unter Druck: Ein Stellenabbau soll das Unternehmen retten
Die unterfränkische Basler Fashion GmbH hat harte Zeiten vor und hinter sich – darüber kann auch der glamouröse Auftritt des Unternehmens im Hotel de Rome im Rahmen der Berliner Fashion Week nicht hinwegtäuschen. CEO Reiner Unkel, der im Sommer letzten Jahres von Douglas zum Goldbacher Womenswear-Spezialisten wechselte, hat dem Unternehmen ein Umstrukturierungsprogramm verordnet, das die Marke international wieder wettbewerbsfähig machen soll.
In diesem Zusammenhang muss Basler in diesen Monaten von insgesamt 67 Mitarbeitern entlassen, berichtet die Onlineausgabe des Main-Echos. Viele der Stellen versuche man sozialverträglich abzubauen, aber Kündigungen blieben und bleiben nicht aus. Denn die Situation ist ernst: Der DOB-Anbieter leidet schwindenden Umsätzen und hohem Kostendruck. Im Geschäftsjahr 2010/11 musste die Unternehmensgruppe laut Meldung im Bundesanzeiger bei einem Umsatz von 172 Mio. Euro einen Fehlbetrag von mehr als 10 Mio. Euro verbuchen. Für das Geschäftsjahr 2011/12 wurde mit Erlösen von 166 Mio. Euro und einem Verlust von 9 Mio. Euro gerechnet.
Der Druck wächst damit auch auf die Führungsetage: Der ehemalige CFO Michael Krauledat, der bis zu Unkels Eintritt zwischenzeitlich auch die Rolle des CEO/COO übernommen hatte, ist im März aus dem Unternehmen ausgeschieden. Im Impressum werden neben Reiner Unkel und Chief Creative Officer Brian aktuell Martin Hermann und Marco Moser als Geschäftsführer genannt, die zuvor beide beim insolventen Motorradbekleidungshändler Polo tätig waren.
© Fabeau All rights reserved.