DPA
05.08.2008
Bekleidungskette SinnLeffers steckt in der Krise
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05.08.2008
Frankfurt/Essen (dpa) - Die Bekleidungskette SinnLeffers steckt in der Krise. «Wir hoffen, dass wir mindestens zwei Drittel der Stellen erhalten können», sagte der Sprecher der Sinn-Leffers- Geschäftsführung, Patrick Feller, der «Welt» (Mittwoch). Zu Berichten, das Unternehmen mit gut 4100 Mitarbeitern werde an diesem Donnerstag beim Amtsgericht Hagen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit eine sogenannte Plan-Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen, wollte sich SinnLeffers am Dienstag offiziell nicht äußern.
SinnLeffers Hauptverwaltung |
Noch sieht das Unternehmen mit Sitz in Hagen (Nordrhein-Westfalen) nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa eine Chance auf Rettung: «Wir sind nicht zahlungsunfähig», hieß es am Dienstag aus Unternehmenskreisen. Bei einer Pressekonferenz an diesem Mittwoch (6.8.) in Dortmund will SinnLeffers zur Geschäftsentwicklung und dem weiteren Vorgehen Stellung nehmen. Der SinnLeffers-Aufsichtsrat kam nach dpa-Informationen bereits am Dienstag in Dortmund zu einer Sondersitzung zusammen.
Laut «FOCUS Online» strebt die Frankfurter Beteiligungsfirma Deutsche Industrie-Holding, zu der SinnLeffers seit Juni komplett gehört, keinen Verkauf an, sondern will die 47 Häuser in Eigenregie sanieren.
Am vergangenen Donnerstag hatte die Warenhauskette Hertie wegen Finanzproblemen des britischen Haupteigentümers Dawnay Day Insolvenz angemeldet. Zusammen mit dem Insolvenzverwalter werden nun alle 72 Standorte auf ihre Rentabilität untersucht. Auch Hertie beschäftigt etwa 4100 Menschen.
(Die Beiträge lagen dpa in redaktionellen Fassungen vor.)
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