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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
20.02.2019
Lesedauer
4 Minuten
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Benetton eröffnet Mailänder Modewoche mit Farbenreigen

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
20.02.2019

Einen Schmelztiegel der Farben, gemischt mit einem leichten Pop-Einschlag und viel Jeans und Strick – so lässt sich das Benetton-Defilee vom Dienstagabend zusammenfassen. An der ersten Show der Mailänder Modewoche versuchte das Label, den Zuschauern mit einer strahlenden Parade und einem Elektro-Pop-Soundtrack von DJ Michel Gaubert von der Nachricht abzulenken, die sie einige Stunden zuvor ereilt hatte: Karl Lagerfeld ist gestorben. Kreativdesigner Jean-Charles de Castelbajac ergriff einleitend das Mikrophon, um die Show dem unvergleichlichen Modeschöpfer zu widmen, "der uns alle inspiriert hat".
 

Benetton findet zum legendären bunten Stil zurück - AFP


Mit der Show wagte das Label sein Modewochen-Debüt und feierte zugleich den Neustart unter der Führung des Markengründers Luciano Benetton. Dieser hat das Unternehmen im Januar 2018 wieder übernommen und Jean-Charles de Castelbajac im Oktober zum neuen Kreativdirektor ernannt. In der ersten Reihe war auch der Fotograf Oliviero Toscani, der von Luciano Benetton ebenfalls um Hilfe gebeten wurde.

Schon mit den ersten Silhouetten gab der Designer den Ton an, für eine wirksame, moderne Neuausrichtung der Grundwerte des Labels. Unbeschwert und frisch, so die Kollektion, die Entwürfe einfach zu tragen und zu kombinieren, qualitativ, witzig und modern, alles in allem sehr begehrenswert. Die Augen verschwinden hinter runden Brillen, die mit XL-Ketten gesichert werden, die Haare waren bunt (Orange, Gelb, Grün und Blau) und die Füße wurden in gestreiften, warmen Nylon-Daunenstiefeln vergraben. Dazu trugen die Models Harlekin-Strümpfe in denselben Primfarben, monochrome Minijupes und Jacquard-Strickkleider mit stilisierten Mustern.

Jean-Charles de Castelbajac kombinierte ausgestellte Jeans mit einem grünen Umhang oder einer großen Baumwolltasche in Sonnenblumengelb, die wie eine Schürze getragen wurde und deren Schulterriemen diagonal über einem mehrschichtigen Pullover getragen wurde, wo die verschiedenfarbigen Stoffbahnen nur locker aneinandergesteckt schienen.

Die Herren trugen Pelzmützen mit breiten Ohrenklappen, mit mehreren Taschen besetzte Westen, Jacken mit gefüttertem Kragen und Tarnensembles mit leuchtorangefarbenen Farbenklecksern und einer im Rücken befestigten Windjacke. Ein sandfarbener Regenmantel wird mit großen Taschen und einem Revers in leuchtenden Farben ausgestattet: Rot, Gelb und Blau.

Der Designer spielte auch mit dem bekannten grünen Logo des Labels sowie dem Benetton-Schriftzug, der den Entwürfen stolz aufgestempelt wurde. Auch ironische Anspielungen durften nicht fehlen, so zum Beispiel auf einem Outfit mit einem vergnügten Mickey Mouse. Dieser krallt sich im Rücken einer Jacke fest, während seine behandschuhten Hände auf der Vorderseite wie in einer Umarmung ineinandergriffen.

Der 69-jährige Designer hat von seiner explosiven Energie und seinem Elan nichts eingebüßt. "Für mich ist das ein Neustart. Ein schwindelerregendes Gefühl! Ich erlebe mit Benetton etwas ganz Außergewöhnliches. Ein Unterfangen, bei dem alles möglich ist, sowohl bei der Technologie als auch mit Stricktechniken. Alles ist schön und es wird eine wirklich demokratische Ästhetik kultiviert. Ich könnte mir kein besseres Umfeld für meine Kreativität vorstellen. Ich habe noch nie so viele Ideen gehabt", erklärte Jean-Charles de Castelbajac im Backstage-Bereich im Gespräch mit FashionNetwork.com.<<<5>>> 

Jean-Charles de Castelbajac und Luciano Benetton - Benetton


Der Designer bietet eine moderne und mit unterschiedlichen Techniken erzielte Strickoptik, verarbeitet aber für die Herbst-/Winterkollektion auch viel Denim. Eine erste Capsule Collection wird in den größeren Benetton-Läden bereits zum Verkauf angeboten. Wie der Designer erklärte: "Denim ist für Benetton wie Tweed für Chanel".<<<5>>>
"Wir haben das Know-how, aber da steckt auch Können dahinter", so der Designer. Für seine Show stellte er die Ateliers von Benetton nach, indem er in der Mitte des Laufstegs Arbeiter einquartierte, die mitten in einem farbenfrohen Farbenreigen an ihren Maschinen saßen. "Das Ziel ist es, in einem Jahr alle Linien erfasst zu haben und das Benetton-Universum mit dieser wiedergefundenen und modernisierten Ästhetik zu gestalten", so Jean-Charles de Castelbajac weiter.

Mit dem Relaunch will sich das Unternehmen aus Ponzano Veneto nach mehrjährigen rückläufigen Zahlen mit hochwertigeren Stücken, die in Italien und Europa produziert werden, neu positionieren. Die Produktion wurde teilweise nach Europa verlegt. Es werden aber auch weiterhin Fast-Fashion-Produkte angeboten.


"Modernität, das bedeutet heute Zugänglichkeit. Es braucht eine Spitze der Pyramide, etwa mit 300-Euro-Mänteln, aber wir brauchen auch erschwingliche Sachen, die schön sind", erklärt der Kreativdesigner. Und mit einem großen Strahlen raunt er uns zu: "Nächsten Sommer gibt es dann T-Shirts für 8 Euro!"

In der Zwischenzeit dürften sich die gezeigten Outfits jedoch nachhaltig in unser Gedächtnis einprägen, wie die wunderschönen zerzausten Wolljacken, die mit kecken Mini-Schafen aus bunter Wolle verziert waren.
 

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