13.01.2020
Neujahrsempfang bei Textil+Mode
13.01.2020
Während die MBFW am Montagabend im Kraftwerk den Startschuss zur Berlin Fashion Week mit Defilees vier außergewöhnlicher Designer aus Südafrika gegeben hat, stand beim Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie zuvor der Polit-Fashion-Neujahrsempfang auf dem Programm.
"Die deutsche Textilindustrie steht für Innovationen, hohe Qualität und Langlebigkeit und damit für einen Green Deal Textil. 16 textile Forschungsinstitute, zahlreiche Ausbildungseinrichtungen und 1.400 mittelständische Textilunternehmen in Deutschland sind die Treiber für neue Verfahren und Zukunftslösungen, die Ressourcen sparen und neue Wege beispielsweise in der Kreislaufwirtschaft beschreiten", betonte Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer von Textil-Mode, vor rund 200 geladenen Gästen.
Das werde Mazura zufolge jedoch nur gelingen, wenn die deutschen Unternehmen auch in Zukunft international wettbewerbsfähig sind. Hier mangele es derzeit oft an einem differenzierten Blick auf die Textilindustrie.
Hersteller mit Tradition und Qualität könnten nicht mit globalen Billigketten über einen Kamm geschert werden.
"Wenn es nicht gelingt, dass in Deutschland noch Textilien produziert werden können und werthaltige deutsche Marken international konkurrenzfähig sind, hat in erster Linie der Klimaschutz verloren, denn deutsche Unternehmen produzieren nach weltweit höchsten Umwelt- und Sozialstandards", erklärte Mazura in Richtung der Bundesregierung.
Einen besonderen Schwerpunkt will der der Dachverband der deutschen Textil- und Modeindustrie neben dem Thema Energiekosten auch weiter auf Ausbildung und Fachkräfte legen.
Dass der Verband dem auch Taten folgen lässt, war im Anschluss bei der Neo-Fashion-Show im Rahmen der MBFW zu sehen. Textil+Mode ist in dieser Saison Partner der deutschlandweit größten Graduierten-Show, an der insgesamt neun Hochschulen beteiligt sind.
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