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Fabeau
Veröffentlicht am
12.07.2010
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4 Minuten
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Berliner Fashion-Karussell schon zu Ende

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
12.07.2010



Die Bread & Butter, die umsatzstärkste und beeindruckenste Berliner Modemesse, lief ausgezeichnet. Auch die Premium Exhibition war ein Renner. Beide Veranstaltungen zeichneten sich durch eine hohe Dynamik aus und bestätigten Berlin in seinem Anspruch, auch die Modehauptstadt Deutschlands zu sein. Dazu kamen die Schauen der Fashion Week, wo sich in diesem Sommer auch großen Namen wie Hugo Boss und Calvin Klein präsentierten. Das Wetter spielte ebenfalls mit – wobei das Lieblingsaccessoire der Damen spätestens ab Mittwochnachmittag der Fächer gewesen sein dürfte.
Die Besucher der Bread & Butter (B&B) lobten die tolle Atmosphäre und das fast kaum zu überblickende Angebot der Messe – rund 650 Aussteller, 50 mehr als im Januar sollen dabei gewesen sein. Und die wurden hochkarätig ausgewählt: nur die Creme de la Creme der internationalen Jeans- und Streetwear-Marken wird zugelassen.


B&B-Chef Karl-Heinz Bauer, ein lässiger Typ mit Jeans und Vollbart, spürt, welche Marken das richtige Image haben und wer sich gut verkaufen lässt. Er sagt, dass man Jeans eigentlich nicht neu erfinden könne, es ginge allein um das Image, das man mit dem Produkt erwerbe. Dieses Image überträgt er auf die Bread & Butter und verwandelt den ehemaligen Flughafen Tempelhof in ein Fashion-Spektakel. Eigentlich kam man sich vor, wie auf einem Fashion-Oktoberfest - mit Zelten, Life-Bands wie Sportfreunde Stiller, einem Zirkusareal und sogar einem Biergarten. Alle Sinne wurden ausgereizt: Babelartiges Stimmengewirr in Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und hundert anderen Sprachen rauschte einem um die Ohren, gemixt mit den Beats aus den Zelten. Einige Messestandbauer hatten sich selbst übertroffen, von Wasserfällen mit Mustern (bei Lotus Jeans), kreativen Außenfassaden (milchig bei Adidas Originals, nostalgisch bei Scotch & Soda, mit amerikanischer Flagge aus Turnschuhen bei Converse), loungeähnlicher Inneneinrichtung (Hilfiger Demin). Für den Bauch wurde ebenfalls gesorgt mit einem interessanten kulinarischem Angebot: asiatisches Hähnchen bei G-Star, Espresso bei Take Two; Pizza bei Meltin‘ Pot, tropische Drinks bei Killah, Energy und Miss Sixty. Abends konnte man dann auf einer riesigen Bühne die Halbfinalspiele der WM gucken, etwa 9.000 Besucher blieben zum Public Viewing auf dem B&B-Gelände. Und die Trends für den nächsten Sommer: es scheint etwas Natur- und Heimatverbundenes durch die Luft zu schwirren. Weg vom Glamour Rock hin zu Blümchen, Karos und erneut Marine-Ringeln. Außerdem kommen immer mehr weiche, bequeme Stoffe, sogar Jeans fühlen sich leicht und anschmiegsam an.


Auf der Premium konnte man dann wieder einige Gänge runterschalten, geradezu familär wirkte es hier, trotz der rund 900 Damen- und Herrenkollektionen. Aber es war genauso geschäftig wie auf der B&B, zumindest während der ersten beiden Messetage. Am letzten Tag schien es, als würde die Hitze Ausstellern und Besuchern etwas zu schaffen zu machen. Ein Nachsatz zu den Trends für das nächste Jahr: auch auf der Premium sah man erdige und natürliche Farben, verspielte Muster und fließende Stoffe, edle Materialien.
Auch die Veranstalter der Streetwear-Messe Bright sind zufrieden mit der Entscheidung, parallel zu den anderen Messen auszustellen. Ihr Höhepunkt war die Präsentation des weltbesten Skaters Tony Hawk.


Gleichzeitig am Bebelplatz: High Life und Hitze bestimmen die Mercedes Benz Fashion Week. Wann ist die nächste Show, wo man sich endlich wieder an den etwas kühleren Catwalk zurückziehen kann? Auch hier waren viele Kollektionen von der Natur, insbesondere vom Meer inspiriert. Das Staraufgebot in Berlin muss allerdings noch etwas verbessert werden. Gäbe es in Deutschland keine Soaps und kein Germany’s Next Topmodel (GNTM) wären viele Sitze in der ersten Reihe leergeblieben. Zehntplatzierte von GNTM wurden als Celebrities hofiert, wobei wahrscheinlich viele Besucher überlegen mussten, ob einem das Gesicht bekannt vorkommen sollte. Nur die jüngst gekürte Gewinnerin Alisar machte das, was sich gehört und lief bei G-Star auf der B&B. Patrick Mohr, Design-Terrible, sorgte mit androgynen (oder abgemagerten Models) mit Bärten und Glatzen für Furore und man diskutierte anschließend: Designkunst oder Effekthascherei.


Andere Schauen, überzeugten mit tollen Farben: das mexikanische Designer-Duo JI+B setzte auf Koralle und Azurblau, das Berliner Designer-Duo Mongrels in Common präsentierte italienisches Denim gepaart mit Zitronengelb und zartem Orange. Da letztere Show in einem ausrangierten, überhitzten Kuhstall mit dem Namen Rodeo Ressort stattfand, freuten sich die Gäste, auf die Party direkt daneben an der Spree ihre Drinks zu nehmen. Und so gingen die Tage und Nächte mit einem straffen Programm zwischen Messen, Shows und Parties dahin und viele sehnten sich (ganz heimlich) danach, einfach nur die Beine in einem kühlen Hotelzimmer hochzulegen.

Fotos: B&B, Premium Exhibitions, picapp © 2010 Getty Images /Gareth Cattermole

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