Betty Barclay will nach China

Die Unternehmensgruppe Betty Barclay vermeldet für das abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag: 31. Mai 2011) ein Umsatzplus von 6,1% auf 210 Mio. Euro, das teilte die Winter Holding GmbH & Co. KG aus Nussloch mit. Die Kernmarke Betty Barclay trug dank zahlreicher Neukunden maßgeblich zum Umsatzwachstum bei, aber auch die Marken Gil Bret und Vera Mont verbuchten Zuwächse.
Für Wachstumsimpulse sorgte außerdem das eigene Retail-Geschäft: Rund 10 neue Flächen eröffnete das Unternehmen im Geschäftsjahr, u.a. in Erfurt, Celle oder Freising. Für das laufende Geschäftsjahr sind national und international ein Dutzend weiterer Stores geplant, u.a. in Ulm und der Thier-Gallerie in Dortmund. Aufgrund des außerordentlich guten Abschlusses der Orderrunde Herbst/Winter 2011/12 mit einem Plus von knapp 11% ist Geschäftsführer Jürgen H. Winter auch äußerst optimistisch, was die Performance im aktuellen Jahr angeht.
Darüber hinaus hat Jürgen Winter ambitionierte Pläne in Fernost: Gegenüber dem Handelsblatt erklärte er, dass man kurz vor Abschluss mit einem chinesischen Vertragspartner stehe. Die lokalen Partner halten die Mode von Betty Barclay für „tauglich“, dem Geschmack chinesischer Kundinnen zu entsprechen. Von der Expansion erhofft sich Winter, den Jahresumsatz in den nächsten drei bis fünf Jahren um 15 Mio. Euro zu steigern. Dafür will er stark investieren. Aktuell ist das Unternehmen bereits recht international aufgestellt: Die Exportquote liegt bei rund 50%, die Kollektionen und Lizenzprodukte werden in über 60 Länder distribuiert.

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Foto: Betty Barclay