26.07.2017
Bielefelder Modepreis 2017 mit neuem Modenschau-Konzept
26.07.2017
Der Bielefelder Modepreis 2017 wurde am Wochenende gleich vierfach vergeben. Der Nachwuchsförderpreis geht traditionsgemäß ausschließlich an Studierende oder Absolventen der Hochschule der Stadt im Studiengang Modedesign.

In den Kategorien "Beste Abschlussarbeit" gewannen Caroline Blasczyk und Rebecca Heine. Blaszcyk zeigte mit "How to spell boy" eine legere Casual Menswear-Linie, mit der sie laut der vierköpfigen Jury "den aktuellen Zeitgeist gut treffe".
Caroline Blaszcyks Kollektion "FR7702" hingegen entstand aus der Inspiration einer Marokkoreise. Die Farben und Muster der Trachten und Teppiche des nordafrikanischen Landes finden sich vor allem in den aufwendigen Oberteilen wieder.
In der Kategorie "Beste Semesterarbeit" wurden Liliane Mende Schnebeli und Kristina Koslow als Zweier-Team sowie Aylin Tomta ausgezeichnet.

Ein Novum war in diesem die Konzeption der Modenschau: Statt auf einem klassischen Laufsteg präsentierten die Models die Kollektionen von 21 Absolventinnen und Absolventen sowie von diversen Semesterarbeiten an verschiedenen Plätzen im Gebäude. „Wir wollten die Schau in die Werkschau integrieren“, erklärte Mode-Professorin Meiken Rau.
So mussten sich die Models den Weg durch die zahlreichen Zuschauer bahnen.Die Präsentation war dazu wie bisher auch in die allgemeine Werkschau der Studiengänge Fotografie, Graik und Design integriert.
„In Dreams I walk with you“ lautete der Titel der in Blautöne gefärbten Schau, angelehnt an Roy Orbisons Song aus David Lynchs Filmklassiker „Blue Velvet“.
„Wir wollten auf seine besondere Auffassung von Wirklichkeit reagieren“, erklärte Fotografie-Professor Axel Grünewald, der mit seinen Studierenden mit für Inszenierung verantwortlich zeichnete. Die Farbe Blau sei ein Element, das auf Lynch Bezug nimmt und diesmal auch die Modenschau prägte.
Die Jury war in diesem Jahr besetzt von Modedesignerin Lela Scherrer (Basel), NW-Redakteurin Heidi Hagen-Pekdemir, FH-Absolventin Sandra Goldmann (arbeitet aktuell bei dem Designer Hussein Chalayan in London) und Modedesigner Dimitri Arvanitis (Berlin).
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