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Veröffentlicht am
04.11.2009
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Bijou Brigitte modische Accessoires AG
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04.11.2009
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Bijou Brigitte hat in den ersten drei Quartalen 2009 den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreswert von 269,6 Mio. EUR um 4,1 % auf 280,6 Mio. EUR gesteigert. Flächenbereinigt lag der Umsatz mit minus 4,1 % unter dem Vorjahresniveau.
www.bijou-brigitte.com |
Der Konzernumsatz nahm vom 1. Quartal bis zum 3. Quartal eine positive Entwicklung. Insbesondere auf dem heimischen Markt in Deutschland hat Bijou Brigitte den Umsatz flächenbereinigt ausbauen können. Infolge des stabilen konsumfördernden Preisklimas und der positiven Auswirkungen der konjunkturfördernden Maßnahmen ist der private Konsum weiterhin eine wichtige Stütze des Binnenmarktes. Außerdem sanken in Deutschland im Juli erstmals seit 1987 wieder die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Osteuropa musste sich weiterhin stark mit den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise, u. a. steigenden Arbeitslosenzahlen, auseinandersetzen. Spanien sah sich als weitere Folge der internationalen Krise mit abnehmenden Touristenzahlen konfrontiert.
Auf der Basis geschätzter Inventurwerte und geschätzter Werte für den Materialeinsatz ergibt die Hochrechnung der Konzernzahlen per 30. September 2009 ein Ergebnis vor Steuern von 78,9 Mio. EUR und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis nach Steuern betrug 54,3 Mio. EUR (Vorjahr: 54,5 Mio. EUR) und ging somit leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück.
Filialwachstum
Im August 2009 wurde mit der Eröffnung einer Filiale in Vilnius der Markteintritt in Litauen vollzogen. Bijou Brigitte ist nunmehr in 17 Ländern mit eigenen Ladengeschäften vertreten.
Insgesamt expandierte Bijou Brigitte in den ersten drei Quartalen 2009 um 46 neue Filialen. Im gleichen Zeitraum wurden 19 Geschäfte geschlossen und an 24 Standorten wurde eine Renovierung durchgeführt. In sechs Einkaufszentren zogen Filialen in Lagen mit einer höheren Besucherfrequenz um.
Zum 30. September 2009 hat Bijou Brigitte 1112 Filialen im In- und Ausland betrieben. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 1050.
Der Vertriebsbereich Concessions wurde ebenfalls weiter ausgebaut. Zum 30. September 2009 wurden 124 Standorte (Vorjahr: 90) betrieben.
Finanzlage
Der Liquiditätsbestand lag zum Ende des dritten Quartals über dem des Vorjahres und steht für die hohe Finanzkraft des Unternehmens. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit überstieg den Investitions- und Finanzierungsbedarf.
Durch die zum Vorjahr vergleichsweise geringeren Filialeröffnungen und Renovierungen hat sich das Investitionsvolumen verringert.
Aktuelles zur Geschäftsentwicklung und Ausblick
In den letzten drei Monaten des Jahres 2009 wird Bijou Brigitte die Filialexpansion weiter fortsetzen. Für das Gesamtjahr 2009 sind 64 Filialneueröffnungen vorgesehen.
Das im Bau befindliche Lagergebäude wird mit ca. 7.500 m2 Betriebsfläche Mitte 2010 fertiggestellt sein.
Im Oktober 2009 fiel mit der Gründung einer weiteren Tochtergesellschaft der Startschuss für den Markteintritt in die Türkei. In der Metropole Istanbul wird Bijou Brigitte im November die erste Filiale eröffnen.
Ein käuferfreundliches Preisniveau hat das Konsumklima in Deutschland im Jahresverlauf gestützt. Der Arbeitsmarkt hat sich weiterhin sehr robust dargestellt und hatte bisher nur moderate Eintrübungen zu verzeichnen.
Wirtschaftsforschungsinstitute und Banken prognostizieren ein Minus von ca. 5,0 % im Jahresdurchschnitt für das BIP in Deutschland. Die Folgen der Wirtschaftskrise werden nach wie vor als ein negativer Faktor für die Entwicklung des Arbeitsmarktes angesehen. Insgesamt sind die Stimmungsindikatoren bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung als sehr uneinheitlich zu bezeichnen. Die jüngsten positiven Entwicklungen müssen ihre Nachhaltigkeit noch beweisen.
Der Bijou Brigitte-Konzern erwartet für das Gesamtjahr 2009 eine Geschäftsentwicklung auf weiterhin hohem Ertragsniveau. Das Weihnachtsgeschäft wird, wie in den vergangenen Jahren, entscheidend für die weitere Umsatzentwicklung sein und somit maßgeblichen Einfluss auf das Jahresergebnis des Konzerns haben.
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