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15.02.2011
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Biofach-Messe Nürnberg: Immer weniger deutsche Aussteller
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15.02.2011
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Immer weniger deutsche Aussteller nutzen die Nürnberger Messe Biofach zur Vorstellung ihrer neuen Produkte. Ihre Zahl sei von 939 im Jahr 2008 auf 750 in diesem Jahr geschrumpft, berichtete die NürnbergMesse am Dienstag einen Tag vor der Eröffnung der Weltleitmesse für Bio-Produkte. Als Grund sieht Messechef Bernd A. Diederichs die wachsende Internationalität der Biofach. «Manche deutschen Firmen weichen daher inzwischen auf regionale Marktplätze aus», erläuterte Diederichs.
Biofach/Vivaness Messe in 2010 |
Auch die Nachwirkungen der Krise veranlassten manche deutsche Hersteller von biologisch erzeugten Lebensmitteln, Weinen, Öko-Textilien und Naturkosmetik, in diesem Jahr auf einen Auftritt bei der Biofach zu verzichten. «Die Umsätze haben bei den meisten Firmen zwar auch während der Krise gestimmt - nicht alle haben aber auch die entsprechenden Gewinne erzielt», berichtete ein führender Messe-Vertreter ergänzend. Manche Firmen setzten auch auf andere Marketingstrategien.
Auf dem am Mittwoch öffnenden Messe-Duo Biofach/Vivaness präsentieren bis zum 19. Februar 2522 Aussteller aus 85 Ländern ihre Neuheiten. Dies sind rund drei Dutzend weniger als im Vorjahr. Leicht gestiegen ist die Zahl der ausländischen Aussteller - von 1734 auf 1772. Die Messe erwartet in diesem Jahr rund 43 000 Fachbesucher. Im Mittelpunkt der diesjährigen Biofach steht die Frage der Welternährung. Der Geschäftsführer des Welt-Bioverbandes IFOAM, Markus Arbenz, zeigte sich beim Medientag im Vorfeld der Biofach überzeugt, dass die Öko-Landwirtschaft ohne weiteres die Ernährung der weltweit rund sieben Milliarden Menschen sicherstellen könne. Dies zeigten zahlreiche Untersuchungen. Die weltweite Bio-Anbaufläche wachse ebenso wie die Zahl der Biobauern. Auch in der Dritten Welt setze sich die Öko-Landwirtschaft immer mehr durch.
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