Björn Borg übernimmt Benelux-Vertriebspartner
Für Björn Borg sind die Niederlande als Absatzmarkt ebenso wichtig wie der Heimmarkt Schweden. Somit entspricht die Entscheidung, seinen Vertriebspartner in den Benelux-Ländern zu übernehmen, einer strategischen Überlegung.
Der schwedische Wäsche-Spezialist kündigt die Übernahme der Baseline-Gruppe an. Das Vertriebsabkommen mit Baseline wurde Ende 2015 um vier weitere Jahre verlängert. Die Übernahme erfolgt per 2. Januar 2017. Björn Borg kauft die Anteile von Baseline eigenen Angaben zufolge für 1,25 Millionen Euro über die kommenden drei Jahre.

Björn Borg erwirtschaftete 2015 rund 23,3 Millionen Euro in den Benelux-Staaten, jedoch mit einem negativen EBIT (-0,7 Millionen Euro). „Ich danke Rene de Bruin und Luc Versmissen für Ihren entscheidenden Beitrag zur Etablierung und der Stärkung von Björn Borg in den Benelux-Ländern“, so CEO Henrik Bunge. Gemeinsam konnten wir den Umsatz von 5 Millionen Euro 2004 auf das aktuelle Niveau steigern“.
In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahr 2016 entfiel über ein Drittel des Umsatzes auf die Benelux-Länder, mit einer Präsenz in auf Sportswear spezialisierten Multibrand-Stores, sowie in zwölf eigenen Verkaufspunkten in den Niederlanden und in Belgien. Außerdem gelang es der Marke in dieser Region am besten, ihr Sportswear-Angebot auszubauen.

Die Integration der Vertriebstätigkeit in den Benelux-Staaten ermöglicht es Björn Borg, einen Zwischenhändler zu beseitigen, was sich ab 2017 in einem Umsatzwachstum von ca. 10 Millionen Euro niederschlagen dürfte.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs erzielte Björn Borg 460 Millionen Kronen Umsatz, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 9 Prozent entspricht. Geografisch aufgeschlüsselt ergibt sich ein Plus in Dänemark, jedoch eine rückläufige Entwicklung in den Benelux-Ländern und in Norwegen. Im letzten Quartal sank der Umsatz um 6 Prozent, das Betriebsergebnis brach um 19 Prozent auf 28,6 Millionen Euro ein.
Björn Borg will sich stärker auf die Kategorien Sportswear und Schuhe stützen, doch die Unterwäsche macht noch immer 60 Prozent des Umsatzes aus. Die Marke wird in 39 Läden in 20 Ländern angeboten, 20 Geschäfte werden in Eigenverwaltung geführt. Der Umsatz soll laut Geschäftsführung im Vergleich zu den 59 Millionen Euro 2015 um 14 Prozent ansteigen.
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