08.01.2021
BMWi setzt Förderprogramm für deutsche Textilindustrie auf
08.01.2021
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) stellt der deutschen Textilindustrie über 160 Millionen Euro zur Förderung von Innovationen bereit. Das Programm adressiert u.a. die Förderschwerpunkte Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit, Funktionalität, Automatisierung und Digitalisierung sowie Beiträge zur Effizienz der Nationalen Reserve Gesundheitsschutz (NRGS).

Mit der Fördermaßnahme will die Bundesregierung insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen sowie die verstärkte Kooperation mit weiteren Unternehmen der Branche und wissenschaftlichen Einrichtungen stärken.
Insgesamt stehen für den Zeitraum bis 2025 163 Mio. Euro an Fördervolumen zur Verfügung. Für Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft kann die Förderung in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses je nach Marktnähe der zu entwickelnden Lösungen 15 bis 50% der zuwendungsfähigen Gesamtkosten betragen.
Für KMU sowie Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben im Einzelfall zu einem höheren Prozentsatz bis zu 100% förderfähig.
Bei Textilien mit Zusatzfunktionen, sogenannten technischen Textilien, sind deutsche Unternehmen und Forscher weltweit führend. Dieses Knowhow soll auch zur Bekämpfung der Covid19-Pandemie und darüber hinaus im Gesundheits- und Infektionsschutz ausgebaut werden, so Dr. Uwe Mazura, Geschäftsführer des Forschungskuratoriums Textil (FKT) und Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie.
"Vom OP-Kittel über hochwertige medizinische Masken bis hin zu wiederverwendbaren antiviralen Textilien – deutsche Unternehmen leisten jeden Tag einen wichtigen Beitrag zum Schutz des medizinischen Personals, im Arbeitsschutz sowie im Pandemiealltag. Textil aus Deutschland rettet Leben", so Mazuara.
Deshalb sei es ein starkes Signal, dass das Bundeswirtschaftsministerium jetzt die Entwicklung neuer Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Schutzausrüstung zum Gesundheitsschutz fördere und so den Textilstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb stärke.
Ab sofort können Unternehmen und Forschungseinrichtungen bis zum 1. Juli Förderanträge für Innovationsprojekte im Bereich persönlicher Schutzausrüstung einreichen.
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