14.04.2023
Brands4Friends macht dicht
14.04.2023
Fast schon das Ende einer Ära: Brands4Friends macht dicht. Der Shopping-Club stellt zum 30. Juni seinen Geschäftsbetrieb ein. Dabei galt der 2007 gestartete Online-Pure-Player als eine der Vorzeigefirmen der Berliner Plattform- und Startup-Szene. Lange klingelten auch die Kassen: Mit seinem Club-Modell und insgesamt über acht Millionen registrierten Kunden verkaufte das Unternehmen zeitweise über 50.000 Artikel pro Tag und erwirtschaftete damit noch vor wenigen Jahren dreistellige Millionenbeträge.
Nun ist der Hype also vorbei und der Shopping-Club geht nach 16 Jahren vom Netz. Bis Ende Juni sollen Kundinnen und Kunden noch Angebote erhalten, dann ist aber endgültig Schluss. Mitgliedschaften sollen nach dem 30. Juni automatisch gekündigt werden. Ob Produkte in den nächsten Wochen zu einem günstigeren Preis abverkauft werden, ist unklar. Das Unternehmen selbst hat offenbar bereits sämtliche Verträge mit Herstellern aufgekündigt und leert derzeit seine Lagerräume.
Gegenüber den 114 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei die Bekanntmachung "sehr amerikanisch" abgelaufen, meint ein Mitarbeiter der Private Sale GmbH, unter dem der Shopping-Club lief. Das berichtet das Online-Magazin "Internetworld". 2019 hatte der US-Investor Regent Brands4friends von Ebay übernommen. Kurz danach war Geschäftsführerin Nina Pütz von Bord gegangen. Über die genauen Hintergründe gab das Unternehmen damals gegenüber FashionNetwork.com keine Auskunft. Danach blieb es bei der Unternehmenskommunikation still.
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