Dirk Neubauer
20.10.2016
Brax verlängert die Ladentheke per Fingertipp
Dirk Neubauer
20.10.2016
Durch die Kooperation mit Fashion Cloud bietet Brax seinen Partnern an, in Echtzeit auf die Lagerbestände der Casual Outfit- Marke zuzugreifen. Besonderheit hierbei: Zugriff wird sowohl auf die B2B wie auch auf die E-Commerce Bestände gewährt. Die beiden Lager werden virtuell zusammengelegt und über eine Echtzeit-Schnittstelle an Fashion Cloud kommuniziert. Diese können direkt in die Systeme des Händlers integriert werden, so dass der Verkäufer auf der Fläche mit bestehenden Prozessen Ware nachbestellen kann. Die Order kann je nach Händler in MDE-Geräten, Verkäufer-Apps oder im Warenwirtschaftssystem ausgelöst werden. Der Orderprozess funktioniert lieferantenübergreifend und ohne Einrichtung von Drittsystemen.
Die Schnittstelle funktioniert zudem in beide Richtungen: Händler können ebenfalls ihre Live-Bestände teilen, um an weiteren Multichannelprojekten von Brax teilzunehmen. So wird eine Click&Reserve Funktion im Brax Online Shop geschaffen, die eine Abholung der Ware beim Wholesalepartner ermöglicht.
Marc Freyberg sieht in der Partnerschaft von Fashion Cloud, dem Fachhandel und Brax einen großen Vorteil für alle Seiten: „Die Nutzung der Plattform stellt sowohl für uns als Lieferanten als auch für unsere Handelspartner eine erhebliche Arbeitserleichterung dar und ermöglicht darüber hinaus eine erhebliche Service-Steigerung für den Endkunden. Dies ist ein klares Signal an unsere Partner, für eine noch engere Zusammenarbeit und Vertrauen in den Handel. Online- oder Offline Handel werden weiter miteinander verschmelzen. Unsere starke Position in der Modebranche werden wir weiter ausbauen und mit Innovationen auch Lösungen der Zukunft bieten. Außerdem können wir durch das Projekt die Sortiments-und Servicekompetenzen unseres Fachhandelspartners in der jeweiligen Region weiter stärken“, so der Brax Marketing- und E-Commerce Chef.
Die erste Testphase mit Handelshäusern wie Engelhorn, Hagemeyer, Ramelow, CJ Schmidt, Henschel, Leffers und Böckmann ist bereits angestoßen und wird Ende des Jahres abgeschlossen sein. Martin Heinzmann, Geschäftsführer des Modehaus Hagemeyer aus Minden, der das Konzept maßgeblich mitgeprägt hat, ist sich sicher: „Dieser Service stellt für uns eine wichtige Prozessinnovation dar. Fehlende Größen oder Farben können unseren Kunden in Zukunft zusätzlich angeboten und sogar nach Hause geliefert werden. Wir sind froh, dieses neue Kooperationsmodell federführend mit entwickeln zu dürfen. Besonders freut uns die direkte Zusammenarbeit mit bewährten Partnern.“
Auch René Schnellen, Geschäftsführer von Fashion Cloud, äußert sich positiv: „Die Erweiterung des schon bestehenden Datenaustauschs um Bestände bringt uns der Vision eines digitalen Multilabel-Handels einen großen Schritt näher. Für uns ist es das Fundament für weitere neue Ideen, die wir mit starken Partnern wie Brax
und Hagemeyer realisieren möchten.“
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