Fabeau
15.06.2016
BRAX vor Veränderungen: Beer geht und DEYK wird eingestellt
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15.06.2016

"Braxit": Geschäftsführer Joachim Beer verlässt Brax im gegenseitigen Einvernehmen
Der Hosenspezialist Brax gibt gleich zwei Trennungen auf einmal bekannt. Zum einen verlässt Geschäftsführer Joachim Beer das Unternehmen zum 30. Juni 2016. Beer war seit Mitte Juli 2014 als Geschäftsführer für die Bereiche Retail, Marketing und International Sales zuständig. Die Trennung erfolgte einvernehmlich: „Wir waren uns über das große gemeinsame Ziel für BRAX einig, beim Weg dorthin gab es jedoch unterschiedliche Auffassungen. Unter (ihm) ist das Retailgeschäft weiter internationalisiert, das Marketing weiter ausgebaut und der internationale Wholesale-Vertrieb neu ausgerichtet worden. Dafür sind wir Joachim Beer dankbar“, so Brax-CEO Stefan Brandmann, der Beers Aufgaben zunächst mitübernehmen wird.
Beer kam vom Schweizer Messer- und Lifestyleunternehmen Victorinox, wo er als President in New York die Bereiche Fashion, Retail und Lizenzen verantwortete. Zu weiteren Stationen zählen Hugo Boss und Marc O’Polo.
Erneutes Ende von DEYK
Die zweite Trennung betrifft das Damenhosen-Label DEYK, das im Jahr 2012 neu aufgelegt wurde. Mit DEYK wollte die Leineweber Gruppe jüngere und modisch anspruchsvolle Kundengruppen ansprechen. Jetzt wird die Marke zru Saison Frühjahr/Sommer 2017 eingestellt, die Herbst/Winterkollektion soll wie geplant vollumfänglich ausgeliefert werden. „Die Überkapazitäten am Markt, auch im Premiumsegment, ließen einfach zu wenig Platz für die weitere Expansion mit DEYK“, konstatierte Michael Horst, Geschäftsführer Produkt und Vertrieb bei BRAX. Betriebsbedingte Kündigungen im Zuge der Einstellung des Labels soll es nicht geben.
Die Herforder wollen sich zukünftig weiter mit voller Kraft ihrer Kernmarke Brax widmen. Die weitere Profilierung der Marke sowie Investitionen in Produkt und Systeme stehen dabei auf der Agenda. „Unsere Omnichannel-Aktivitäten mit dem Facheinzelhandel werden weiter ausgebaut und zum gemeinsamen Erfolg beitragen“, ist Marc Freyberg, Unternehmenssprecher BRAX, überzeugt.
Für das laufende Jahr sieht sich Brax auf einem guten Weg. Per Ende Mai 2016 ist ein Umsatzplus von 1% aufgelaufen: „Das gute erste Halbjahr, gepaart mit einer sehr guten Vororder Herbst/Winter 2016, lässt uns von einem positiven Gesamtjahr 2016 ausgehen“, ergänzt Michael Horst.
Foto: Brax Leineweber Gruppe
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