Bremer Baumwollbörse: 35. Baumwolltagung rückt Robotertechnik in den Fokus

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
24.02.2020

Die von der Baumwollbörse und dem Faserinstitut Bremen (FIBRE) initiierte 35. Internationale Baumwolltagung 2020 findet vom 25. bis 27. März im historischen Rathaus der Hansestadt statt. Das Vortrags-Programm rückt auch die Anwendung von Robotertechik auf dem Feld in den Fokus.  

Professor J. Alex Thomasson vom Lehrstuhl für Baumwollproduktionstechnik, Entkörnung und Mechanisierung an der Texas A&M Universität, will in seinem Vortrag "Robotertechnik für die Baumwollernte" Einsatzbeispiele vorstellen, mit denen die Baumwollernte mit Hilfe von Robotern an Produktivität gewinnt und wesentlich verbessert werden könne.

Zum Beispiel können Ernteroboter zahlreiche Erntevorgänge innerhalb der Anbausaison durchführen, bei denen sie ausschließlich auf die reifen, geöffneten Baumwollknospen zugreifen. Dies reduziere Ernteverluste und sorgt für bessere Faserqualität durch Vermeidung von Pflanzenverwitterung.

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Neben dem Einsatz für die Ernte werden während der Tagung auf diversen Postern auch andere Einsatzmöglichkeiten wie das Jäten von Unkraut gezeigt.

Weitere Themen der dreitägigen Tagung sind u.a. auch die Ertragsentwicklung mit Hilfe transgenen Saatguts sowie die Vermeidung der Verunreinigungen von Baumwolle durch Plastik. Akhil Kakkirala lenkt mit seinem Vortrag den Blick auf Aspekte der Baumwollproduktion in Indien. 

In der Tagungs-Woche finden zusätzlich zur Tagung Gruppentreffen international operierender Textilverbände und Baumwollorganisationen statt. Hinzu kommt das Publikumsevent "Sustain", veranstaltet in Kooperation mit der Tageszeitung "Weser-Kurier".

Bei der Sustain dreht sich unter der Headline "Stadt und Wandel – die Zukunft des textilen Einzelhandels" alles um die Vitalität des Bekleidungshandels in den Innenstädten und die Konkurrenz durch Verkaufsformen via Internet.