
Anaïs Lerévérend
05.09.2012
Britische Sommermessen haben sich zur Wehr gesetzt

Anaïs Lerévérend
05.09.2012
In einem für europäische Messen schlechten Klima, haben die britischen Akteure befürchtet, immer noch von den Olympischen Spielen in London gebremst zu werden, was ziemlich entmutigend für die Besucher war. Wenn die Messe Moda, die in Birmingham stattfand, ein wenig immuner gegen Störungen gewesen wäre, hätte die Pure London ihre Daten um 15 Tage verschieben müssen. Die finanziellen Bilanzen der beiden Messen verkündeten ihre Zufriedenheit darüber, sich dieser exzeptionellen Situation zur Wehr gesetzt zu haben.

Folglich hat die Pure London, die ungewöhnlicherweise vom 19.-21. August stattfand, für diese Ausgabe eine stabile Besucherzahl veröffentlicht. Die Messe hatte jedoch beschlossen, mehrere Neuheiten wie beispielsweise die Bereiche Pure Kids und Pure Body (Lingerie) zu lancieren und damit 1000 Aussteller angezogen, wovon ein Viertel neue waren. Dennoch war sie nicht in der Lage, ein besseres Ergebnis als ein neutrales vorzuweisen. Selbst wenn sie die durch die Verschiebung der Daten entstandene Einengung verstanden haben, waren die Besucher aufgrund des späteren Timings wahrscheinlich ein wenig verunsichert.
Die Moda fand in Birmingham statt, weit weg von der Hektik Londons, und war deshalb logischerweise weniger betroffen. Jedoch hat diese Messe, die während des letzten Tages der sportlichen Wettkämpfe stattfand (12. August) ein Besucherplus von 3% erzielt, welches ca. 12.000 Besuchern entspricht. Man muss ebenfalls betonen, dass die Messe weniger international ausgerichtet ist als die Pure London und deshalb weniger von den Reise- und Unterkunftsproblemen betroffen war.
Im kommenden Winter wird alles wieder seinen gewohnten Gang gehen. Die Pure London wird erneut den Messeball vom 10.-12. Februar eröffnen und die Moda wird ihn vom 17.-19. Februar schließen.
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