Fabeau
14.03.2016
Brunello Cucinelli: Gute Zahlen und ein Co-CEO
Fabeau
14.03.2016
Brunello Cucinelli wächst mit seinem italienischen Qualitäts- und Traditionsanspruch auch da, wo andere Luxusmarken Schwierigkeiten haben
Brunello Cucinelli hat das letzte Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatzplus von 16,4% auf 414 Mio. Euro netto abschließen können. Sowohl im Inland als auch international als auch über alle Vertriebskanäle hinweg konnte das Unternehmen Zuwächse verbuchen. Anders als andere Luxusmarken gelang es Cucinelli sogar, auch in den als schwierig geltenden chinesischen und nordamerikanischen Märkten zweistellige Zuwächse einzufahren. Gefördert wurde dies durch den Ausbau des Retailnetzwerks um 12 neue Läden auf 117 Stores weltweit und einem flächenbereinigten Plus von mehr als 5% in den bereits existierenden Läden. Ebenfalls beachtenswert ist der Zuwachs von über 6% im klassischen Wholesale-Geschäft, das mit 188 Mio. Euro für etwas weniger als die Hälfte des Gesamtumsatzes steht. Die Orders für die Saison SS16 sowie die „Resort“-Lieferungen waren durchaus zufriedenstellend, hieß es von Seiten Cucinellis.
Ebenfalls zufriedenstellend waren die Ergebniszahlen. Das EBITDA stieg uum knapp 10% auf 66 Mio. Euro, das EBIT um mehr als 3% auf 51 Mio. Euro. Unterm Strich gab es mit 33 Mio. Euro ein neues Rekordergebnis (+3,7%). „Für heute können wird uns daher ein schönes und ruhiges Jahr 2016 mit einem anmutigen zweistelligen Wachstum vorstellen“, erklärte CEO und Chairman Brunello Cucinelli.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass er langsam den Führungswechsel einleiten will. Laut Agenturberichten wurde Luca Lisandroni, ehemaliger Manager des italienischen Brillenimperiums Luxottica, als CO-CEO verpflichtet. Der 37-Jährige soll an der Seite von Cucinellis Schwiegersohn und Co-CEO Riccardo Stefanelli, der seit 2011 im Board ist und sich für das Retailnetzwerk verantwortlich zeichnet, arbeiten. „Mit 62 Jahren bin ich froh an meiner Seite zwei junge Männer zu haben, die ihre Ideen ins Unternehmen bringen“, erklärte der Cashmere-König.
Foto: Brunello Cucinelli
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