16.03.2022
Bugatti peilt zweistelligen Wachstumskurs für 2022 an
16.03.2022
Bugatti ist zurück in der Spur. Jedenfalls sah es für die Herforder bis zum Beginn des Ukraine-Krieges noch so aus. Das Modeunternehmen konnte sich trotz der wirtschaftlich angespannten Situation im zweiten Pandemiejahr stabilisieren. Der Online-Umsatz wurde um 25 Prozent gesteigert. Insgesamt erzielte die Holding einen Umsatz von 152 Millionen Euro im Jahr 2021. Das sind gut vier Prozent weniger als im Vorjahr (159 Millionen Euro).
Die Tochterfirmen Dressler und Wilvorst haben aufgrund geringerer Nachfrage von Businesskleidung und ausbleibender Feste am stärksten an Umsatz verloren. Bugattis Reitmodenmarke Pikeur mit Sitz in Werther/Westfalen konnte in den beiden Pandemiejahren im Gegenzug hinzugewinnen.
Für das aktuelle Jahr prognostiziert die Geschäftsführung insgesamt ein Wachstum im zweistelligen Bereich. Der Exportanteil der Gruppe ist mit 45 Prozent konstant geblieben. Hauptexportländer sind Italien, Österreich, Frankreich, Irland sowie die Beneluxländer, aber auch Russland.
"Die Restrukturierungsmaßnahmen haben wir inzwischen abgeschlossen", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Brinkmann. Kollektionen wurden dafür gestrafft, Produktentwicklung und Beschaffung neu aufgestellt.
Außerdem hat die Geschäftsführung die Personaldecke an die wirtschaftliche Situation angepasst und verschlankt. Insgesamt beschäftigt die Bugatti Holding Brinkmann 635 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 279 am Stammsitz in Herford (2020: 793 Gruppe/295 Herford).
Das Lizenzgeschäft der Lifestylemarke mit 14 Partnern ist trotz der schwierigen Zeit weiterhin konstant. "Schuhe sind mit Abstand die stärkste Lizenz", sagt Klaus Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter. Zuletzt war das Markenportfolio erst durch die Vergabe einer Duft-Lizenz an Luxess erweitert worden. Der Bereich der Womenswear soll außerdem weiter ausgebaut werden, mit Fokus auf der Entwicklung ganzheitlicher Outfits.
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