Fabeau
13.10.2010
Burberry boomt
Fabeau
13.10.2010
Die Konzernumsätze der Burberry Group Plc. beliefen sich im ersten Halbjahr (Stichtag: 30. September) auf 641 Mio. Pfund (733 Mio. Euro). Im Vergleich zur Vorjahresperiode in der der Umsatz bei 527 Mio. Pfund gelegen hatte, ist das ein Plus von 21% (währungsbereinigt +17%). Die Kernprodukte der Marke, Mäntel und Lederwaren, befeuerten das Wachstum. Der aufgegebene Geschäftsbereich in Spanien trug mit 32 Mio. Pfund zum Konzernumsatz bei. Die positive Entwicklung stimmt CEO Angela Ahrendts optimistisch: „Die Dynamik bei Burberry hält an. Kontinuierliche Produktentwicklungen, digitale Initiativen und mehr Kundenservice sowie die erst kürzlich zurück gekauften Retailaktivitäten in China, stimmen uns zuversichtlich, dass wir langfristig und nachhaltig wachsen können.“ Sie prognostiziert ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern „in der oberen Hälfte der Markterwartungen“.

Im Detail sehen die Zahlen wie folgt aus: Besonders im asiatisch-pazifischen Raum legten die Umsätze aus Einzel- und Großhandel drastisch um 50% (währungsbereinigt um 37%) auf 175 Mio. Pfund zu. Nicht umsonst hat Burberry, den Vertrieb dieser neu-erkorenen Wachstumsregion von seinem langjährigen Franchisenehmer im September 2010 zurückgekauft. In Europa (ohne Spanien) stieg der Umsatz um 9% auf 224 Mio. Pfund und in Nord- und Südamerika um 14% auf 159 Mio. Pfund.
Die Umsätze im Retail-Geschäft konnten in allen Regionen zweistellig zulegen und kletterten durch insgesamt 20 Neueröffnungen in der ersten Jahreshälfte um 20% auf 366 Mio. Pfund. Flächenbereinigt lag das Plus bei 9%. Für das restliche Geschäftsjahr plant die Gruppe, neben der Integration des chinesischen Vertriebsnetzes, weitere 10 Filialen zu eröffnen, davon die Hälfte im konsumwütigen Land der Mitte. Die Retail-Umsätze sollen so auch in den letzten sechs Monaten um 25% steigen.
Der Wholesale-Umsatz legte in der ersten Jahreshälfte um 20% auf 226 Mio. Pfund zu, und konnte sich insbesondere in Europa, dem größten Wholesale-Markt, erholen. Für die zweite Jahreshälfte peilt man ein Wachstum von 10% an, das von dem Entwicklungsmärkten und dem Travel Retail Bereich getragen werden soll. In Europa soll das Verhältnis zu Spezialanbietern weiter rationalisiert werden.
Das Lizenzgeschäft mit den Karomustern lief hingegen nicht so gut: Es wurden mit 49 Mio. währungsbereinigt rund 3% weniger Umsatz als im Vorjahr erlöst, was auf die Nicht-Erneuerung der Menswear-Lizenzen und der japanischen Lederwaren-Lizenz zurückgeführt werden kann. Gut kamen hingegen die Beauty-Lizenzprodukte an, die seit Juli vertrieben werden.
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