Fabeau
22.05.2013
Burberry knackt die 2 Mrd. Pfund-Marke (fast)
Fabeau
22.05.2013
Burberry kann im hohen einstelligen Bereich zulegen dank guter Nachfrage in China
Gerundet sieht’s es besser aus: Die Burberry Group hat das Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 8% auf runde 2 Mrd. Pfund, genauer gesagt 1,999 Mrd. Pfund (2,36 Mrd. Euro) abschließen können. Nach den deutlich hohen zweistelligen Zuwächsen in der Vergangenheit, allein +24% in 2011/12, fiel das Umsatzplus in 2012 allerdings deutlich magerer aus als zuvor.
Dennoch ist Burberry auf einem guten Weg. Die Forcierung des Retail-Geschäfts zahlt sich aus – allein hier stiegen die Umsätze um 12% auf 1,417 Mrd. Pfund, das entspricht 71% des Gesamtumsatzes. Im zweiten Halbjahr setzte Burberry mit seinen 206 eigenen Stores (+23 im Vergleich zum Vorjahr), 214 Concessions (+22 im Vergleich zum Vorjahr), 49 Outlets und der digitale eCommerce-Plattform sogar 75% des Gesamtumsatzes um. Wichtige Wachstumsimpulse kamen insbesondere aus China, wo der Umsatz um 20% zulegen konnte und mittlerweile 14% des Gesamtumsatzes ausmacht, sowie aus der Produktsparte Herrenaccessoires, die ein Wachstum von 30% verbuchen konnte. Auch die digitale Werbeoffensive, die Burberry seit Jahren verfolgt zahlt sich aus: Mit 15 Mio. Facebook-Fans ist Burberry die Marke mit dem höchsten „Digital IQ“. Der Großhandelsumsatz profitierte davon eher wenig und sank im Geschäftsjahr 2012/13 wie erwartet um 1% auf 473 Mio. Pfund. Weitere 109 Mio. Euro setzte Burberry mit Lizenzen um (+1%).
Der ausgewiesene Gewinn vor Steuern (EBT) verlor 4% auf 351 Mio. Pfund, was auf die Beendigung des Lizenzgeschäfts für Parfum zurückzuführen ist. Bereinigt um diesen Sondereffekt stieg das EBT um 14% auf 428 Mio. Pfund. Der auf Anteilseigner entfallende Gewinn belief sich auf 254,3 Mio. Pfund.
Aus dem Beauty-Geschäft erwartet sich CEO Angela Ahrendts starke Wachstumsimpulse
Für das laufende Jahr will Burberry an seiner bewährten (und bislang erfolgreichen) Strategie festhalten: Insgesamt will Burberry 220 Mio. Pfund in 25 Store-Neueröffnungen investieren, schwerpunktmäßig in China und Lateinamerika, während 15 Stores geschlossen werden sollen. Im Wholesale-Geschäft erwartet das Unternehmen weitere Rückgängen von bis zu 10%. Dagegen soll das zum 1. April übernommene Beauty-Geschäft als fünfte Produktsparte wichtige Wachstumsimpulse setzten. Auch aus dem Ausbau des Accessoires-Geschäfts erhofft man sich weitere Umsatzzuwächse. „Obwohl das Makroumfeld unsicher bleibt, ist Burberry gut aufgestellt und hat zahlreiche Möglichkeiten in den verschiedenen Vertriebskanälen, Regionen und Produkten. Mit der Integration des Kosmetikgeschäfts im April haben wir eine weitere vielversprechende Wachstumsplattform dazugewonnen“, gibt sich CEO Angela Ahrendts überzeugt.
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