Melanie Muller
18.07.2017
C&A zieht sich aus Russland zurück
Melanie Muller
18.07.2017
C&A verlässt den russischen Markt. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur Rambler News Service. Demnach soll das niederländische Familienunternehmen die Zusammenarbeit mit dem russischen Partner Russland Trade Group (RTG) beendet haben.
„C&A Europe und sein Franchisenehmer Russland Trade Group (RTG) hatten sich nach Ablauf der Vertragslaufzeit Ende Februar 2017 im gegenseitigen Einvernehmen über die Beendigung der gemeinsamen Geschäftsbeziehung entschieden. Dieser Schritt war das Ergebnis einer strategischen Unternehmensentscheidung von C&A das Franchise-Modell einzustellen“, erklärt Thorsten Rolfes, Leiter der C&A-Unternehmenskommunikation auf Rückfrage von FashionNetwork.
RTG sei seit 2004 C&A Europas einziger Franchise-Partner gewesen und hätte elf Filialen in Russland unter der lizenzierten Marke C&A betrieben. Jetzt soll die letzte, durch den ehemaligen Franchisepartner RTG geführte, Filiale in Russland demnächst geschlossen werden. "Was die Zukunft in Russland betrifft, so gibt es zur Zeit keine Pläne", so Rolfes weiter.
C&A hatte im Februar seine Unternehmensstrategie bis 2021 vorgestellt. Hauptthemen: Das Einzelhandelsgeschäft zu einem Omnichannel-Anbieter umwandeln und modernisieren. Gleichzeitig wurde C&A umstrukturiert, unrentable Standorte geschlossen und auch Mitarbeiter entlassen, um effizienter zu werden und die Kosten zu senken.
C&A betreibt knapp 2.000 Stores, davon rund 1.500 Läden in Europa, 479 in Deutschland und 130 in Österreich mit insgesamt 60.000 Mitarbeitern. In 2017 wurden bereits 23 Filialen mit dem neuen Store Konzept eröffnet. Drei weitere werden im Herbst folgen. Aktuelle Geschäftszahlen nennt das Unternehmen nicht.
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