Fabeau
25.02.2011
Calida mit Rekordergebnis
Fabeau
25.02.2011
Die Calida-Gruppe verbuchte im Geschäftjahr 2010 einen konsolidierten Umsatz von 213,4 Mio. Schweizer Franken (167 Mio. Euro), was bereinigt um die Währungseinflüsse einem Anstieg von 5,8% entspricht. Dazu trug die Marke Calida mit einem Wachstum von 3,7% auf 150,2 Mio. Franken bei.
Die Luxusmarke Aubade erreichte bei einem Umsatzzuwachs von 10,6% einen Umsatz 63,5 Mio. Franken. Damit kann die Restrukturierung der in 2005 übernommenen französischen Luxusmarke als abgeschlossen gelten. Aubade, die seit 2009 von General Manager Philippe Bernaud geführt wird, hat sich erfolgreich im hart umkämpften Wäschemarkt positioniert und sorgte nach Ansicht vom CEO Felix Sulzberger für den „eigentlichen Wachstumsschub“ innerhalb der Gruppe. Während die Wäscheindustrie in den Kernmärkten Schweiz, Deutschland und Frankreich im Berichtsjahr eher stagnierte, konnte die Calida-Gruppe Marktanteile gewinnen. Grund dafür ist sicherlich auch der Ausbau des Retailgeschäfts. Rund 20% der Umsätze werden durch 32 eigene Aubade-Boutiquen und drei Franchise- und einige Factory-Outlets erlöst. Auch bei der Marke Calida ist der konsequente Ausbau der exklusiv genutzten Fläche von wachsender Bedeutung, denn über 18,7% des Umsatzes werden dadurch erlöst.
Die „Kombination von Umsatzwachstum, konsequentem Kostenmanagement und einer effizienten und flexiblen Produktions- und Beschaffungsstruktur“ sorgte auch für gute Ergebnisse. In 2010 erwirtschaftete die Gruppe mit 20,9 Mio. Franken (16,3 Mio. Euro) den höchsten Nettogewinn seit dem Börsengang vor über 23 Jahren. In 2009 schrieb die Gruppe noch einen durch eine einmalige Sonderbelastung verursachten Verlust von 39 Mio. Franken.
Für 2011 ist man vorsichtig optimistisch und rechnet mit einem „moderaten Wachstum beider Marken“ in den Kernmärkten Schweiz, Deutschland und Frankreich, u.a. auch durch die Retailexpansion. Bei Calida wird eine flächendeckende Expansion in die europäischen Märkte angestrebt, während Aubade weltweit in den wichtigen Städten präsenter werden soll. Auch externes Wachstum mittels Akquisitionen wird (wieder oder immer noch) in Betracht gezogen, sofern die Unternehmen gesund sind.
Noch eine Personalie am Schluss:
Andreas Lindemann, der seit 2003 CFO der Gruppe ist, wurde Anfang des Jahres 2011 zum General Manager der Marke Calida ernannt. Seinen Posten übernahm nun Thomas Stöcklin, der zuvor Finanzchef der Calida-Gruppe war.
Foto: Aubade
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